Die Synagoge – ein 1913 entstandenes Jugendstiljuwel der Architekten Theodor Schreier und Viktor Postelberg – erstrahlt in neuem Glanz. Die während der nationalsozialistischen Novemberpogrome 1938 schwer beschädigte Synagoge wurde in den 1980er Jahren schon einmal restauriert. Das Gebäude verfiel damals zusehends, ein Abriss wie etwa in Krems konnte jedoch verhindert werden.
Sendungshinweis
Über die Wiederöffnung berichtet „NÖ heute“ um 19.00 Uhr. Der Livestream zum Festakt startet um 19.30 Uhr.
Im Rahmen des Projekts „Kultur St. Pölten 2024“ wurde die Synagoge nun neuerlich zwei Jahre lang renoviert. Außerdem wurde ein neues Nutzungskonzept auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse des im ehemaligen Kantorhaus befindlichen Instituts für jüdische Geschichte Österreichs erstellt.
Der Nationalfonds der Republik Österreich, das Bundesdenkmalamt, das Land Niederösterreich und die Stadt St. Pölten akquirierten zur Restaurierung und Adaptierung des Gebäudes gemeinsam 4,6 Millionen Euro. Die baulichen Maßnahmen betreffen unter anderem einen neuen Eingangsbereich sowie einen barrierefreier Zugang durch einen Liftzubau.