„Nahaufnahme“

Franz Posch missioniert für die Volksmusik

Als Präsentator der ORF-Volksmusiksendung „Mei liabste Weis“ haben ihn die Zuschauer längst ins Herz geschlossen, mit seinen „Innbrüglern“ ist er seit Jahrzehnten als Musikant unterwegs. Demnächst macht Franz Posch mit seiner Sendung im Waldviertel Station.

Erst vor Kurzem wurde Posch für seine Verdienste für die Volksmusik mit dem Großen Goldenen Ehrenzeichen der Republik Österreich ausgezeichnet. In der „Nahaufnahme“ auf Radio Niederösterreich lässt Franz Posch hinter die Kulissen blicken und erzählt, dass er ursprünglich gar nicht Moderator werden wollte. „Reden musst du“, hat man mir damals gesagt und „ich bin ins kalte Wasser gesprungen, aber nicht untergegangen“.

Wie vieles im Leben nimmt er Herausforderungen mit einer gesunden Portion Optimismus und Zufriedenheit an: „Ich bin in sehr bescheidenen Verhältnissen aufgewachsen, das ist tief in mir verwurzelt und ich sage immer: Mehr als mit einem Löffel essen, kannst du nicht", so der Moderator und Musiker.

Sendungshinweis:

„Nahaufnahme“, 28.4.2024

„Habe mich nie verstellen müssen“

Wenn es um die echte Volksmusik aus Österreich geht, dann wird Franz Posch gerne zum Missionar. „Die Vielfalt der Volkskultur, der Volksmusik herzuzeigen ist einfach toll“, schwärmt er im persönlichen Gespräch mit Alice Herzog. Unkompliziert, authentisch, unterhaltsam. Eigenschaften, die ihn ehren, wie er sagt: „So bin ich halt. Ich rede mit jedem und feiere auch gern. Ich bin oft der letzte, der nachhause geht.“

An die zehn Instrumente beherrscht Franz Posch, sein allererstes, die steirische Knopfharmonika, habe er sich selbst in einem kalten Winter in seiner Kindheit in Tirol beigebracht, als er an einer Lungenentzündung erkrankt war und das Haus nicht verlassen durfte. Das Geheimnis seines Erfolges? „Ich habe mich nie verstellen müssen, ich darf so reden, wie ich es gelernt habe, auch im Dialekt, und ich darf vor allen Dingen musizieren.“