Windrad in der Nähe von Loosdorf
APA/HELMUT FOHRINGER
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Umwelt

Ausbau der Windkraft in Warteschleife

Der Ausbau der Windkraft in Niederösterreich hängt in der Warteschleife. Der Grund dafür sind laut IG Windkraft fehlende Förderungen. Die alte Bundesregierung wollte deshalb ein neues Gesetz vorlegen. Nach dem Regierungswechsel erwartet die IG Windkraft aber einen Stillstand.

Die Situation sei bedenklich, heißt es von der IG Windkraft, denn der Ausbau von Windrädern läuft in Niederösterreich nur schleppend. Am Höhepunkt im Jahr 2015 gingen 93 Anlagen in Niederösterreich in Betrieb, seither sind es zwei Drittel weniger. Heuer dürften wie schon im Vorjahr nur noch etwa 36 Anlagen eröffnet werden. Dabei seien 100 weitere Windräder schon genehmigt worden und könnten sofort gebaut werden, so die IG Windkraft.

Als Grund für den Stillstand beim Windkraft-Ausbau wird genannt, dass die Förderungen des Bundes ausgeschöpft sind. Ohne Förderung sei der Betrieb nicht wirtschaftlich. Die alte ÖVP-FPÖ-Bundesregierung wollte deshalb bis Ende Juni das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz vorlegen. Durch den Regierungswechsel würden nun aber wieder „ein bis eineinhalb Jahre verloren gehen“, sagt Martin Fliegenschnee-Jaksch, Sprecher der IG Windkraft. Als Konsequenz fordert der Sprecher das Parlament auf, Maßnahmen zu setzen, um diese Lücken zu überbrücken.