Wirtschaft

Hrachowina übernimmt insolvente Tochterfirma

Nach dem Konkurs des Holzfenster-Erzeugers „H&W“ in Wiener Neustadt hat der Wiener Traditionsbetrieb Hrachowina das Unternehmen, an dem es bisher zur Hälfte beteiligt war, nun komplett übernommen. Die 45 Arbeitsplätze sollen erhalten bleiben, heißt es von Unternehmen.

Hrachowina hatte im Vorjahr seine Produktion in Wien eingestellt und war nach Wiener Neustadt übersiedelt. Dort ging sie mit dem Fensterhersteller Weinzetl eine Zusammenarbeit ein. Jeweils zur Hälfte betrieben die beiden Unternehmen die „H&W-Holzfensterproduktions-Gesellschaft“. Dafür wurde eine neue Halle gebaut und eine hochmoderne Produktionsanlage installiert. Allerdings gab es von Beginn an Probleme, die letztlich zur Insolvenz im Februar führten.

Bei der Sanierungstagsatzung am Donnerstag legte Hrachowina einen Sanierungsplan vor, der die Komplettübernahme des Betriebes vorsah. Der Plan wurde angenommen, Hrachowina führt die Produktion damit allein weiter und zwar auf dem bisherigen Betriebsgelände. Die 45 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sollen ihren Job behalten, Weinzetl ist künftig nur noch Kunde von Hrachowina.

Firmeninterne Entscheidungen

"Wir können eigenständig besser und effizienter am Fenstermarkt operieren. Auch Entscheidungen für die Weiterentwicklung des Unternehmens sind alleinverantwortlich leichter zu fällen“, meinte Hrachowina-Geschäftsleiter Peter Frei. Das Unternehmen verspricht sich von der Übernahme strategische Vorteile, um die Produktion weiter auf höchstem Qualitätslevel anbieten zu können.