Intensivtransporthubschrauber ITH vom ÖAMTC
ÖAMTC
ÖAMTC
Chronik

ÖAMTC weitet Flugrettung aus

Der Intensivtransporthubschrauber (ITH) des ÖAMTC steht künftig auch für Notfalleinsätze zur Verfügung. Die Ärztinnen und Ärzte der Crew sind seit Montag permanent zwischen 8.00 Uhr und 21.00 Uhr am Stützpunkt in Wiener Neustadt einsatzbereit.

Bis jetzt wurden mit dem ITH ausschließlich Verlegungsflüge zwischen Kliniken durchgeführt. Künftig soll der Helikopter auch bei Notfällen, nach schweren Unfällen oder bei lebensbedrohlichen Erkrankungen zum Einsatz kommen. Er steht somit zu Spitzenzeiten als „wertvolle Ergänzung zu Christophorus 3, Christophorus 9 und Christophorus 16 auch für Notfalleinsätze zur Verfügung“, heißt es seitens des ÖAMTC.

Verlegungen schneller abwickeln

Mit der Einsatzbereitschaft der Crew zwischen 8.00 Uhr und 21.00 Uhr will die ÖAMTC-Flugrettung auch die bisherige Verwendung effizienter gestalten: „Krankenhäuser der gesamten Ostregion können somit rascher auf einen mit modernster medizinischer Technik ausgerüsteten Hubschrauber zugreifen und notwendige Verlegungen sinnvoll planen“, sagte Geschäftsführer der ÖAMTC-Flugrettung, Reinhard Kraxner.

Verlegungsflüge, die spezielles im ITH vorhandenes Equipment erfordern, würden fast ausschließlich tagsüber durchgeführt. „All jene, die in der Nacht notwendig sind, können problemlos auch von Christophorus 2 übernommen werden“, sagte Kraxner. „Mit diesem Schritt können wir der niederösterreichischen Bevölkerung eine noch bessere Versorgung ermöglichen. Dass sich diese Umstellung dabei als kostenneutral für das Land darstellt, ist ein weiterer Vorteil“, sagte die zuständige Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ).

Häufung von Einsätzen um 21.00 Uhr

Der ITH ist seit Juli 1999 in Wiener Neustadt in Betrieb. Als fliegende Intensivstation war er seither knapp 6.000 Mal in Niederösterreich, Wien und dem Burgenland unterwegs. Den Weiterentwicklungen war eine umfassende Datenanalyse vorangegangen. Diese zeigte eine „Einsatzspitze rund um 21.00 Uhr“, sagte der leitende Notarzt des ITH, Helmut Trimmel. „Für uns ist es daher der nächste logische Schritt, abends länger in der Luft zu bleiben.“