Waldbrand Kleinzell Trockenheit Gefahr
BI Roman Freilinger, FF St. Veit/Gölsen
BI Roman Freilinger, FF St. Veit/Gölsen
Chronik

Trockenheit sorgt für hohe Brandgefahr

Wegen der Trockenheit herrscht aktuell große Wald- und Flurbrandgefahr. Am Samstag breitete sich zwischen Kleinzell und der Kalten Kuchl (Bezirk Lilienfeld) ein Waldbrand aus. Erst am Freitag waren in Ebenfurth (Bezirk Wiener Neustadt) Felder in Flammen gestanden.

Der Waldbrand im Bezirk Lilienfeld dürfte am Samstag gegen 14.30 Uhr ausgebrochen sein. Das Feuer breitete sich auf einer etwa zwei Hektar großen Fläche in 1.300 bis 1.400 Metern Seehöhe im Gipfelbereich aus. Unwegsames Gelände und eine schlechte Funkverbindung behindern die Löscharbeiten. „Aus diesem Grund wurde ein Hubschrauber der Polizei angefordert, der mittlerweile mit den ersten Löschmaßnahmen aus der Luft begonnen hat“, berichtete Feuerwehrsprecher Franz Resperger am Samstagabend.

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Waldbrand Kleinzell Trockenheit Gefahr
BI Roman Freilinger, FF St. Veit/Gölsen
Waldbrand Kleinzell Trockenheit Gefahr
BI Werner Planer, FF Wiesenfeld
Waldbrand Kleinzell Trockenheit Gefahr
BI Werner Planer, FF Wiesenfeld
Waldbrand Kleinzell Trockenheit Gefahr
BI Werner Planer, FF Wiesenfeld
Waldbrand Kleinzell Trockenheit Gefahr
BI Werner Planer, FF Wiesenfeld
Waldbrand Kleinzell Trockenheit Gefahr
BI Werner Planer, FF Wiesenfeld
Waldbrand Kleinzell Trockenheit Gefahr
BI Roman Freilinger, FF St. Veit/Gölsen

Das Feuer breitete sich am Abend immer weiter aus, der Einsatz weiterer Löschhubschrauber konnte daher nicht ausgeschlossen werden. Um den Löscheinsatz der Fluggeräte nicht zu unterbrechen, wurde zudem die mobile Hubschraubertankstelle des Landesfeuerwehrverbandes aus Tulln angefordert. Diese hat ein Fassungsvermögen von 5.000 Litern Flugtreibstoff.

Zudem wurde über eine Länge von mehr als einem Kilometer durch einen Waldweg eine Zubringleitung gelegt. Damit wurden 110.000 Liter Wasser von Tal auf den Berg befördert. Rechtzeitig vor Einbruch der Dunkelheit konnte schließlich „Brand Aus“ gegeben werden. 120 Einsatzkräfte waren im Einsatz. Über die Nachstunden wurde eine Nachtwache eingerichtet, die laufend mit einer Wärmebildkamera das Brandgebiet beobachtete.

Böden sind aktuell stark ausgetrocknet

Erst am Tag zuvor hatte ein großflächiger Flurbrand in Ebenfurth die Einsatzkräfte gefordert – mehr dazu in 35 Hektar Felder standen in Flammen (noe.ORF.at; 05.07.2019). „Die Brandgefahr ist ganz aktuell sehr hoch. Durch die Trockenheit sind die Böden bis zu einem halben Meter Tiefe ausgetrocknet“, sagte Josef Bugnar, Kommandant der Feuerwehr Wiener Neustadt, im Gespräch mit noe.ORF.at. Daher komme es aktuell immer wieder zu Flur- und Waldbränden, warnte er. „Auch wenn das Wetter in den kommenden Tagen weniger heiß werden und es zeitweise regnen soll, wird sich die Situation nicht entspannen“, so Bugnar.

In der Nähe von Waldstücken oder Feldern sei derzeit grundsätzlich Vorsicht geboten. Neben Zigaretten können auch Glasflaschen Brände entfachen: „Hier kommt es durch die Sonneneinstrahlung zu einer Brennwirkung. So können Brände entstehen. Zuletzt ist auch ein achtlos weggeworfener Akku in Flammen aufgegangen“, so Feuerwehrkommandant Bugnar.