Chronik

Gmünd: Dreijähriger sperrte sich aus

Ohne Aufsicht ist ein Bub in der Vorwoche von Passanten in Gmünd entdeckt worden. Der Dreijährige hatte die Wohnungstür selbst auf- und von außen zugesperrt, schaffte es danach jedoch nicht mehr retour.

Aufgegriffen wurde der Dreijährige am 23. Juli gegen 9.15 Uhr. Das Kind blieb unversehrt. Wie die „Bezirksblätter“ berichteten, hatte der Bub einen Schlüsselbund in der Hand. Die Mutter habe geschlafen und das Verschwinden des Kindes nicht bemerkt, „weil es ihr in der Nacht nicht gut gegangen ist und sie ein Medikament genommen hat“, teilte der Gmünder Bezirkshauptmann Stefan Grusch der APA mit.

Eine Sozialarbeiterin habe sich nach dem Auffinden des Buben „der Sache angenommen“, die betroffene Familie sei der Kinder- und Jugendhilfe davor bereits bekannt gewesen. Der Dreijährige und die Mutter wurden gemeinsam in einer Einrichtung untergebracht. Dort soll vor allem die Frau dabei unterstützt werden, dass „sie in Zukunft alleine mit dem Kind leben kann“, sagte der Bezirkshauptmann. Eine Änderung der Obsorge sei derzeit „nicht angedacht oder notwendig“.