Sport

SKN St. Pölten gegen Rapid unter Erfolgsdruck

Nach dem verpatzen Start vor einer Woche geht es für den FC Flyeralarm Admira und den SKN St. Pölten am Wochenende um das erste Erfolgserlebnis in dieser Fußball-Bundesliga-Saison. Der SKN hat vor dem Schlager gegen Rapid Personalsorgen.

Die auf Grund der Transfersperre ohnehin angespannte Lage verschärfte sich beim SKN nach dem 0:3 bei Sturm Graz noch einmal. Stürmer Rene Gartler wurde nach seiner roten Karte in Graz für zwei Spiele gesperrt. Er fehlt am Sonntag (17.00 Uhr) gegen Rapid ebenso wie der verletzte Nordkoreaner Pak Kwang-Ryong. Der Einsatz von Roope Riski (Gehirnerschütterung) ist ebenso unsicher wie jener der angeschlagenen Daniel Schütz und Manuel Haas.

SK Sturm Graz vs SKN Sankt Poelten. Rene Gartler (St.Poelten) und Schiedsrichter Walter Altmann.
GEPA pictures/ Hans Oberlaender
SKN-Stürmer Rene Gartler wurde nach seiner roten Karte in Graz für zwei Spiele gesperrt

St. Pölten ist saisonübergreifend seit zehn Spielen sieglos, entsprechend wenig Selbstvertrauen hat die Mannschaft von Trainer Alexander Schmidt. „Die Mannschaft ist superaggressiv und hungrig und hat einen super Charakter. Aber sie hat so viele Niederlagen am Stück erlebt. Für uns geht es einfach darum, dass wir den Turnaround schaffen. Uns hilft nur ein Erfolgserlebnis, da können wir alle noch so gute Freunde sein.“ Nun kommt Rapid. „Ja, mein Gott, und weiter?“, schnauft Schmidt, wie um es seinen Schützlingen vorzumachen. „Wir dürfen keine Angst vor dem Namen haben.“ Er habe Grün-Weiß analysiert, die taktische Antwort bleibt auch systemisch dieselbe: „Es ist bekannt, wie wir spielen wollen. Wir wollen nicht unbedingt reagieren, hinten drin stehen und warten. Wir wollen ja keine Angst haben.“

Auch Ex-SKN-Trainer Kühbauer unter Erfolgsdruck

Nach dem 1:2 zum Auftakt gegen Salzburg kommt auch St. Pöltens Gegner mit einer Niederlage in die NV Arena. Für Ex-SKN-Trainer Dietmar Kühbauer zählen bei der Rückkehr an die alte Wirkungsstätte also nur drei Punkte. „Ganz gleich, wo Rapid spielt, muss man gewinnen, das ist der Anspruch. Es ist so, dass wir auch in St. Pölten ein gutes Spiel abliefern müssen und an den Auftakt gegen Salzburg anknüpfen wollen.“

Tormann Richard Strebinger wird nach seiner gegen den Meister erlittenen Gehirnerschütterung wohl eher nicht spielen. Das Rapid-Tor dürfte abermals Tobias Knoflach hüten. „Generell haben wir genug fitte Spieler, aus denen wir wählen können“, meinte Kühbauer auch mit Blick auf Neuverpflichtung Koya Kitagawa, bei dem die Spielberechtigung noch ausständig ist. Dem SKN attestierte Kühbauer trotz der 0:3-Auftaktpleite in Graz eine gute Leistung. „Wir müssen also sehr konzentriert an die Sache herangehen und unsere Stärken mit der gewissen Konsequenz ausspielen.“

FC Admira Wacker Moedling Trainer Reiner Geyer
GEPA pictures/ Mario Kneisl
Admira-Trainer Reiner Geyer ist vor dem Spiel in Hartberg optimistisch

Admira kämpft in Hartberg um erstes Erfolgserlebnis

So wie St. Pölten startete auch Lokalrivale Admira mit einer Niederlage in die neue Bundesliga-Saison. Trainer Reiner Geyer nimmt das 0:3 in der Südstadt gegen Wolfsberg relativ gelassen hin und gibt sich vor dem Spiel in Hartberg am Samstag (17.00 Uhr) optimistisch. „Das Ergebnis ist das eine. Das andere sind die Dinge, die wir für uns als Mannschaft festgelegt haben, wie wir spielen wollen. Diese Dinge haben wir gegen den WAC phasenweise gezeigt und wollen wir weiter auf den Platz bringen“, meinte der Deutsche und blickte zuversichtlich in die Zukunft. „Die Art und Weise, wie sich die Jungs im Training präsentieren, stimmt mich optimistisch. Es geht alles in die richtige Richtung.“