Der 60-jährige Autofahrer dürfte die Mutter, die kurz vor 21.00 Uhr auf einem E-Bike fuhr, und ihre zwei kleinen Kinder im Fahrradanhänger übersehen haben. Laut Polizei fuhr er auf einem geraden Abschnitt der B19 von hinten auf das Fahrradgespann auf, das 15 Meter weit in einen Acker geschleudert wurde.
Die Vierjährige wurde von Notärzten reanimiert und vom Rettungshubschrauber „Christophorus 2“ mit schweren Verletzungen ins SMZ Ost gebracht, wo sie wenige Stunden darauf in der Nacht verstarb. Die einjährige Schwester war bereits an der Unfallstelle verstorben.
Kriseninterventionsteam im Einsatz
Die 39-jährige Mutter der Kinder wurde ebenfalls verletzt und ins Landesklinikum Tulln transportiert. Der Pkw-Lenker und seine Frau blieben unversehrt. Zur Betreuung der Unfallbeteiligten kam ein Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes zum Einsatz, teilte die Landespolizeidirektion Niederösterreich mit. In dem Anhänger hatten sich auch zwei Chihuahuas befunden, die verendeten.
Die Ursache für den folgenschweren Unfall steht vorerst nicht fest. Laut Polizei war der Autolenker nicht alkoholisiert. Der stark beschädigte Fahrradanhänger wurde über Anordnung der Staatsanwaltschaft Korneuburg sichergestellt.