Während sich Josef Riegler aus Texing (Bezirk Melk) im Achtelfinale verabschieden musste, reichte es für Nico Langmann (RC Fontana) immerhin bis ins Viertelfinale. Dort unterlag Österreichs Nummer Eins dem Spanier Martin De La Puente in zwei Sätzen. „Das Turnier war heuer extrem stark besetzt und das habe ich im Viertelfinale zu spüren bekommen. Mein Gegner war sehr stark und da muss man die Niederlage akzeptieren. Es war dennoch wieder ein absolutes Highlight, weil viele Freunde und Bekannte da sind und deswegen ist es cool, hier immer wieder dabei sein zu dürfen“, analysiert Langmann. Im Doppel konnte Langmann seinen Titel vom Vorjahr nicht erfolgreich verteidigen. Gemeinsam mit dem Franzosen Nicolas Peifer unterlag er im Finale Ruben Spaargaren (Niederlande) und Jef Vandorpe (Belgien).
Franzose wird zum Rekordsieger
Langmanns Doppelpartner Nicolas Peifer schaffte im Einzel einen Eintrag in die Rekordbücher. Der Paralympics-Sieger von 2016 besiegte im Finale den Niederländer Spaargaren 6:1 und 6:3. Das war für den 28-jährigen Franzosen bereits der achte Triumph im Waldviertel. Damit ist er der erfolgreichste Tennisspieler in der 32-jährigen Turniergeschichte der „Austrian Open“. Auch bei den Damen konnte sich die topgesetzte Spielerin durchsetzen. Die Deutsche Sabine Ellerbrock sicherte sich in einem spannenden Finale gegen die Chinesin Zhenzhen Zhu ihren fünften Titel in Groß-Siegharts.
Tennis-Asse aus der ganzen Welt zu Gast
Neben dem sportlichen Aspekt konnten die „Austrian Open“ heuer wieder dem großen sozialen Ziel der gelebten Integration einen Schritt näher kommen. 160 ehrenamtliche Mitarbeiter aller Altersklassen stellten die Behindertensportler aus 27 Nationen in den Mittelpunkt. „Von der Physiotherapie über die Ballkinder bis zu den Schiedsrichtern haben wir so viele unterschiedliche Bereiche, die wir abdecken. Es ist großartig, wie das gesamte Team in der Turnierwoche gearbeitet hat“, zog Organisator Philipp Dörre eine positive Bilanz.