Der noch sieglose Vorletzte gegen den Tabellenführer: Vor dem Spiel des SKN gegen Salzburg ist die Ausgangslage klar. „Vom Namen ist es nicht die beste Mannschaft in Österreich, aber jeder ist gegen uns motiviert. Sie wollen uns biegen“, weiß Salzburgs Torhüter Cican Stankovic vor der Partie am Samstag (17.00 Uhr). Die Niederösterreicher wollen sich aber nicht verstecken, obwohl die Mannschaft von Trainer Alexander Schmidt saisonübergreifend seit zwölf Spielen ohne Sieg ist.
Seit dem 1:0 gegen Sturm Graz am 31. März gab es keinen vollen Erfolg mehr für die SKN-Profis zu bejubeln. „Wenn man sich unsere Entwicklung anschaut, sieht man, dass wir viele gute Sachen machen, aber immer wieder Phasen dabei haben, wo wir eine hohe Fehlerquote haben. Das müssen wir abstellen, um endlich auch einmal zu Null zu spielen“, hofft Schmidt auf ein Erfolgserlebnis.
Gartler nach Sperre wieder im Kader
„Wir haben gegen Rapid auch bewiesen, dass wir einem starken Gegner Paroli bieten können. Viel ist dabei Kopfsache. Man darf sich nicht denken, da kommt jetzt die Übermannschaft“, erklärt der Deutsche, der früher als Trainer in der Salzburg-Akademie tätig war. „Es ist natürlich kein Spiel wie jedes andere für mich“, gab er zu. Schmidt steht Innenverteidiger Daniel Drescher nicht nur Verfügung, der sich gegen die WSG Tirol kurz vor Schluss eine Seitenbandverletzung im linken Knie zuzog und mehrere Wochen ausfällt. „Drescher war gut drauf, sein Ausfall ist bitter. Wir haben mit Petrovic aber auch einen guten Spieler in der Hinterhand“, sagte er. Stürmer Rene Gartler kehrt von seiner Sperre zurück.
Rekord-Einkauf Wöber wohl nicht zu sehen
Bei Salzburg ist der erst vor wenigen Tagen um die Bundesliga-Rekordsumme von zwölf Millionen Euro geholte Neuzugang Maximilian Wöber zwar fit, er wird in der NV Arena aber wohl noch kein Thema sein. „In diesem Moment denke ich, wir sollten ein bisschen vorsichtiger und konservativer sein“, sagte Trainer Jesse Marsch über den Innenverteidiger, der in der ersten Trainingswoche bei allen einen „sehr guten Eindruck“ hinterlassen habe. Auch charakterlich scheint beim 21-Jährigen alles zu passen. „Ich denke, für die Zukunft ist er ein Leader.“