Kinder die die Eröffnung der Kinderspielstadt 2018 feiern
Wagner Tanja
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Lifestyle

St. Pölten wird zur Kinderspielstadt

St. Pölten wird am 21. September am Domgelände zum sechsten Mal zur Kinderspielstadt. Insgesamt wird es auf dem Familienfest 30 Stationen geben. Kinder können sich dort mit den Themen Arbeit und Konsum beschäftigen. Im Fokus stehen dabei handwerkliche Berufe.

Hinter der Kinderspielstadt steckt ein besonderes Konzept: Die Kinder können bei den Stationen Berufe ausprobieren und Spielgeld verdienen oder ihr gesammeltes Geld für Spielspaß ausgeben. Bei dem Spielgeld handelt es sich um eigens angefertigte Holztaler, die sie beispielsweise beim Sägen und Bohren oder bei archäologischen Ausgrabungen ausgeben können.

Ein erstes Startkapital erhalten die Kinder bereits am Eingang der Kinderspielstadt. Neben einer Umhängetasche erhalten die Kinder auch sechs Holztaler und einen Spielepass – der Eintritt in das Spieleabenteuer ist kostenlos.

Sechs Holztaler, die als Währung bei der Kinderspielstadt 2019 eingesetzt werden
ORF
Kinder erhalten bereits am Eingang ein kostenloses Startkapital in der Höhe von sechs Holztalern

Wie die Spielestadt genau funktioniert

Am Gelände des St. Pöltner Doms und in umliegender Umgebung entstehen rund 30 Stationenbetriebe. An den Stationen beteiligen sich sowohl Vereine, Blaulichtorganisationen als auch St. Pöltner Unternehmerinnen und Unternehmer. Bei diesen können Kinder mitarbeiten oder ihr verdientes Geld verbrauchen.

In jeder angebotenen Spielestation entscheiden die Kinder also selbst, ob sie Geld dazu verdienen oder ausgeben – je nach Art ihrer Tätigkeit. Wollen sie zum Beispiel einen Blumenteppich legen oder bei einem Radiobeitrag des ORF NÖ mitwirken, so ist das bezahlte Arbeit und sie erhalten als Gegenleistung Spielgeld. Wollen die Kinder geschminkt werden oder lernen, wie man sich selbstbewusst verteidigt, so zahlen sie dafür mit ihrem Spielgeld.

„Wir wollen, dass die Kinder kennenlernen, wie eine Stadt funktioniert. Welche Betriebe, welche Handwerke, welche Vereine, welche Organisationen braucht es, damit ein Leben in der Stadt gelingt“, sagt Anita Nussmüller aus der Fachstelle Familie-Ehe-Beziehung der Diözese St. Pölten.

Fotostrecke mit 8 Bildern

Kind regelt den Gokart-Verkehr auf der Kinderspielstadt 2018
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Ein Kind übt mit einem Feuerwehrschlauch.
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Musizierende Kinder und Erwachsene Bei der Kinderspielstadt 2018.
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Mädchen das in Begleitung von zwei anderen Mädchen reitet.
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Mehrere Kinder hüpfen in einer gelben Hüpfburg.
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Kinder die auf der Kinderspielstadt 2018 feiern
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Kind mit Polizistin, die gemeinsam dem Gokart-Verkehr auf der Kinderspielstadt 2018 regeln.
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Kinder bei einem Stationenbetrieb
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Wetter spielt keine Rolle

Das Fest ist dank der überdachten Gänge des Domes wetterfest. In den vergangenen Jahren haben über 1.000 Kinder die Spielstadt am Domgelände besucht. Damit alles gratis angeboten werden kann, sind mehr als 300 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer aktiv.

Initiiert wird das Familienfest unter anderem durch die Dompfarre, dem Katholische Familienverband und der diözesanen Fachstelle Beziehung-Ehe-Familie. Außerdem sind die Stadt St. Pölten, die Wirtschaft und der Familienbund stark eingebunden.