Ein Beschuldigter (30) wurde laut Erich Habitzl von der Staatsanwaltschaft festgenommen. Der Asylwerber sei bei seiner Befragung nicht geständig gewesen. Zur Nationalität des Mannes wurden keine Angaben gemacht.
Zeugen zufolge hat der 30-Jährige mit einem Messer zugestochen, teilte Habitzl am Freitagnachmittag auf Anfrage mit. Die Staatsanwaltschaft habe die Einlieferung des Beschuldigten in die Justizanstalt Wiener Neustadt angeordnet und den Antrag auf Verhängung der U-Haft gestellt. Ermittelt werde wegen Mordversuchs, sagte der Sprecher.
Opfer notoperiert und auf Intensivstation
Das Opfer wurde nach einer Notoperation auf der Intensivstation im Landesklinikum Wiener Neustadt behandelt. Der Bluttat dürfte eine verbale Auseinandersetzung vorangegangen sein. Die Hintergründe waren vorerst nicht bekannt. Dass es um Suchtgift gegangen sein könnte, sei möglich, sagte Habitzl. Er könne das jedoch nicht bestätigen.
Aufgrund des Tatortes in Bahnhofsnähe seien viele Menschen zu Zeugen der blutigen Attacke geworden, hatte Polizeisprecher Johann Baumschlager bereits am Donnerstagabend mitgeteilt. Befragungen und Einvernahmen hätten die ganze Nacht gedauert. Einige Personen seien ob des erlebten Geschehens vom Kriseninterventionsteam (KIT) des Roten Kreuzes betreut worden. Der Beschuldigte wurde im Verlauf einer Fahndung festgenommen.