Messe mit Lagerfeuer auf einer Wiese vor Stift Herzogenburg
NÖKISS/Sebastian Wegerbauer
NÖKISS/Sebastian Wegerbauer
Religion

Kindersommerspiele danken Prälat Fürnsinn

40 Jahre lang hat Prälat Maximilian Fürnsinn nicht nur das Stift Herzogenburg (Bezirk St. Pölten) als Propst geleitet, sondern auch die Niederösterreichischen Kindersommerspielen unterstützt. Samstagabend wurde ihm von Kinder und Weggefährten gedankt.

Die Niederösterreichischen Kindersommerspiele in Stift Herzogenburg haben eine lange Tradition. Als Prälat Maximilian Fürnsinn erstmals zum Propst gewählt wurde, steckten sie noch in den Kinderschuhen: „Zunächst wurde ein kleines Kinderfest gefeiert. Um neue Zelte kaufen zu können, wurde ein Fest veranstaltet. Das ist immer mehr gewachsen, auf zunächst 5.000, später 10.000 und mittlerweile auf bis 20.000 Besucher. Ich bin auch sehr dankbar, dass es 1.000 freiwillige Helfer gibt“, so Fürnsinn.

Für Altlandeshauptmann Erwin Pröll, der bei der Feier die Laudatio hielt, zeichnet sich Prälat Maximilian durch viele gute Eigenschaften aus. „Zunächst einmal hat er eine unglaubliche Güte, eine Bodenhaftung, er steht mit beiden Beinen in der Gesellschaft. Und er spricht ein offenes Wort, wenn es darum geht, der Gesellschaft klar zu machen, dass sich Irrwege auftun, die auch Gefahren bedeuten“, so Pröll.

Bild von Prälat Maximilian Fürnsinn vor Redernerpult bei Messe
NÖKISS/Sebastian Wegerbauer
Prälat Fürnsinn beim Fest Samstagabend

Kinderjury verlieh „Weiße Feder“ an Fürnsinn

Als Dank für seine Unterstützung bekam Prälat Fürnsinn heuer erstmals die „Weiße Feder“ verliehen. Die Auszeichnung wird jedes Jahr von einer Kinderjury vergeben. Der neue Propst Petrus Stockinger übernahm seit April die Agenden von Prälat Fürnsinn und bekam auch den einen oder anderen Ratschlag von ihm. „Aus seinen Worten spricht eine grundsätzliche Zuversicht. Er sagt: am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende. Mit dieser Zuversicht hat er versucht mich auszustatten, und damit darf ich diesen Weg jetzt weiter gehen“, so Propst Petrus.

Prälat Maximilian Fürnsinn kam 1940 in Herzogenburg auf die Welt. Nach Abschluss einer Lehre als Fleischhauer trat er ins Kloster ein. Nach seiner Priesterweihe 1972 war er als Kaplan in Herzogenburg tätig. 1979 wurde er zum 68. Propst des Augustiner Chorherrenstiftes Herzogenburg gewählt. Dreimal wurde er jeweils auf zehn Jahre wiedergewählt. Seit April 2019 hat Petrus Stockinger die Funktion des Prälaten von Stift Herzogenburg inne.