Der Trend zur Tracht hält nun schon jahrelang an. Oftmals fehlt aber ein passender Anlass, um die wunderschönen Dirndln und Lederhosen auszuführen. Seit 2009 schaffen die Volkskultur NÖ mit ihren Partnern nun einen Grund – den landesweiten „Dirndlgwandsonntag“.
Im ganzen Land wird in Tracht gefeiert
Von Baden bis Waidhofen an der Ybbs, von Niedersulz (Bezirk Gänserndorf) bis Puchberg am Schneeberg (Bezirk Neunkirchen) – im ganzen Land stehen Dorf- und Pfarrfeste, Frühschoppen, Trachtenmodenschauen oder Kirtage unter dem Motto „Wir tragen Niederösterreich“. In Groß Gerungs (Bezirk Zwettl) wird mit einem Radio Niederösterreich-„Frühschoppen“ mit Tracht in den Tag gestartet.
In Haag (Bezirk Amstetten) wird anlässlich des Festes die neue CD des Chors Haag präsentiert, und in Wiener Neustadt lässt man beim Stadtfest die Tracht hochleben. Im Mittelpunkt der Veranstaltungen stehen die Trachten der Regionen sowie Musik und Tanz.
Lokales in Zeiten der Globalisierung
Doch warum tragen Niederösterreicherinnen und Niederösterreich überhaupt Tracht? Dorothea Draxler, Geschäftsführerin der Volkskultur Niederösterreich: „Der Zusammenhang mit der Sehnsucht nach Heimat und Überschaubarkeit liegt auf der Hand. Die globale Vernetzung, die Flut an Informationen und die digitale Welt rufen so etwas wie eine Gegenwelt herbei.“
Für Draxler ist das Dirndl „ein geniales Kleidungsstück“, es kleide jede Frau und sei durch das Spiel mit Farben und Stoffen variantenreich. Aber „auch Männer machen in Tracht immer eine gute Figur“, meint die Volkskultur-Niederösterreich-Chefin.