Admira-Trainer Reiner Geyer
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Sport

Schmidt folgt auf Geyer bei Admira

Die Admira hat nach dem schlechten Saisonstart in die Fußball-Bundesliga reagiert und Trainer Reiner Geyer freigestellt. Dies gab das Schlusslicht am Montag bekannt. Auf den Deutschen nachfolgen wird Klaus Schmidt, der zuletzt den SV Mattersburg betreut hatte.

Ein Zähler aus sechs Runden – ein 1:1 bei der Wiener Austria – war schlussendlich entscheidend für den unfreiwilligen Abgang von Geyer, der ebenso wie sein Assistenzcoach Vincent Novak gehen muss. Seit Oktober des Vorjahres war Geyer bei der Admira als Cheftrainer tätig gewesen. Das 1:3 zuhause gegen Mattersburg brachte dem Deutschen zuletzt Pfiffe und „Geyer Raus“-Rufe ein. Ob er nach der Länderspielpause noch auf der Trainerbank des Tabellenletzten sitzen werde, konnte er nicht bejahen.

„Unsere Mannschaft benötigt in der aktuellen Situation einen neuen Impuls“, erklärte Admira-Manager Amir Shapourzadeh. „Klaus Schmidt ist ein erfahrener Trainer, der sich mit schwierigen Situationen auskennt. Wir sind überzeugt davon, dass er unserem Team als Stabilisator und Motivator helfen wird, wieder in die Erfolgsspur zu kommen.“ Auf dem Spielermarkt schlug die Admira am letzten Tag der Transferzeit noch zu und verpflichtete den bereits im Frühjahr ausgeliehenen Mittelfeldmann Kolja Pusch fix vom deutschen Zweitligisten Heidenheim.

Klaus Schmidt
APA/EXPA/Stefan Adelsberger
Klaus Schmidt übernimmt ab sofort das Traineramt in der Südstadt

Vierte Station in der Bundesliga

Für Schmidt ist die Admira die vierte Trainerstation in der Bundesliga. Zuvor betreute der Steirer neben Mattersburg (2018/19) auch den SCR Altach (Juni 2017 bis Juni 2018) und kurzzeitig Austria Kärnten (Dezember 2007 bis Februar 2008). Der 51-Jährige wird am Dienstag sein erstes Training in Maria Enzersdorf leiten und einen eigenen Co-Trainer mitbringen. Nach der Länderspielpause trifft das Schlusslicht am 15. September auswärts auf Rapid.

Geyer bestritt als Admira-Coach 26 Bundesliga-Spiele, wobei er sechs davon gewann und 13 verlor. Im Frühjahr schafften die Niederösterreicher auch dank einer guten Phase zu Beginn der Meisterschaft den Verbleib in der Bundesliga. Der bisher letzte volle Erfolg datiert vom 18. Mai, als man beim 3:2 gegen den späteren Absteiger Wacker Innsbruck den Klassenerhalt fixierte.

Im Sommer verlor der Verein dann mit Sasa Kalajdzic (Stuttgart) und Patrick Schmidt (Barnsley) die beiden Top-Stürmer, die bisher nicht zu ersetzen waren. Nur drei Treffer erzielte in Admira in sechs Runden. Einstecken musste sie hingegen 17. Zuletzt besserte der Club nach, vor Pusch wurden in den vergangenen Tagen bereits Markus Lackner (leihweise von Sturm Graz) und Muhammed-Cham Saracevic (leihweise VfL Wolfsburg) verpflichtet.