Umwelt

Schüler werden zu „Klimadetektiven“

Die Energie- und Umweltagentur des Landes Niederösterreich (enu) gibt Kindern Nachhilfe in Sachen Energiesparen. Mit dem Gelernten sollen die Schüler als „Klimadetektive“ agieren, mögliche Einsparpotenziale erkennen und auch zuhause ihr Wissen weitergeben.

Die Initiative „Mission Energie-Checker“ ist bereits in den vergangenen Jahren als Pilotprojekt in Bromberg (Bezirk Wiener Neustadt), Großkrut (Bezirk Mistelbach) sowie Hadersdorf-Kammern und Maria Laach (beide Bezirk Krems) angelaufen. Allein in Hadersdorf-Kammern konnten rund 35.000 Kilowattstunden eingespart werden, „die Energiekosten konnten dadurch um 2.200 Euro reduziert werden“, sagte Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) am Mittwoch.

Nun startet das Projekt in ganz Niederösterreich. 75 Schulen und Kindergärten aus 50 verschiedenen Gemeinden haben sich bereits für die Initiative angemeldet. „Das sind rund 1.000 Klimabotschafterinnen und Klimabotschafter, die die Welt besser machen können“, sagte Bildungslandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (ÖVP).

Jugendliche auf Energie-Mission: LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf, Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister mit Kindern aus Hadersdorf-Kammern
NLK Reinberge
LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf (l.) und Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (r.) mit Kindern aus Hadersdorf-Kammern

Konkret werden bei dem Projekt Energieberater in Schulklassen und Kindergärten geschickt, um gemeinsam mit dem Lehrpersonal und den Schülern spielerisch Energiespartipps und Klimaschutzprojekte auszuarbeiten. Schulen und Kindergärten, die sich an der Initiative beteiligen, schließen mit ihren Gemeinden einen Klimapakt ab. Dieser besagt, „dass die Energieeinsparungen den Gemeindehaushalt und die Klassenkasse aufbessern soll“, so Pernkopf.

Man könne beim Energiesparen nicht früh genug anfangen, sagte Pernkopf. Er zeigte sich davon überzeugt, „dass die Klimadetektive ihre Lupe nach der Schule oder nach dem Kindergarten nicht ablegen werden, sondern auch daheim zu Klimavorzugsschülern, aber auch zu Vorbildern für ihre Eltern werden.“