Szenenphoto aus Die Physiker im Stadttheater Mödling 2019
Bettina Frenzel
Bettina Frenzel
Kultur

Mödling: Saisonauftakt mit „Elektra“

„Wir laufen erneut aus in die See der möglichen Wunder!“ Dermaßen euphorisch startet Bruno Max, Intendant des Stadttheaters Mödling, in die Saison 2019/20. Der Auftakt erfolgt am 12. Oktober mit „Elektra“ (Regie: Matti Melchinger) von Hugo von Hofmannsthal nach Sophokles.

„Eine bunte Mischung aus wilden und erstaunlichen Dingen“ verspricht Max und somit ein Programm, „das von Oktober bis Juni Mödling rocken soll“. Dazu zählt mit „Höllenangst“ auch ein „recht rebellischer“ Nestroy, den der Hausherr selbst inszeniert (Premiere: 9. November), ebenso wie das beliebte Dinner-Spektakel („Casanova kocht“, ab 15. Februar) und „The Effect“ von Lucy Prebble (ab 16. Juni).

2019/20 mit Pinter, Mamet, Kleist und Dürrenmatt

Insgesamt stehen neun Eigenproduktionen auf dem Spielplan. Max plädiert für „mehr Frauen in der Regie, mehr junge Kolleginnen mit verantwortlichen Aufgaben“ und setzt den Vorsatz um: Helena Scheuba inszeniert Harold Pinters „Betrogen“ (ab 14. März 2020), Babett Arens „Der zerbrochene Krug“ von H.C. Artmann nach Heinrich von Kleist (ab 16. Mai 2020).

„Hanglage! Meerblick!“ von David Mamet hat am 30. November Premiere (Regie: Rüdiger Hentzschel), „Das Versprechen“ von Friedrich Dürrenmatt am 11. Jänner 2020. (Regie: Claus Tröger). Marcus Ganser inszeniert Dan Gordons „Rain Man“ (ab 18. April 2020), Nikolaus Büchel widmet sich Wolfgang Teuschls „Da Jesus und seine Hawara“ (7. und 8. April 2020).

Ein Rückblick auf die Saison 2018/19: Mit 16.989 Besucherinnen und Besuchern gab es im Stadttheater Mödling einen neuen Rekord. Es gibt 1.076 Abonnenten. Die Auslastung betrug 74,88 Prozent, im Theater im Bunker waren es 99,22 Prozent.