Umwelt

Förderung für Heizkesseltausch verlängert

In Niederösterreich konnte man den Tausch eines Ölheizkessels zu Jahresbeginn mit bis zu 8.000 Euro fördern lassen. Im Mai waren Teile der Fördergelder aber bereits ausgeschöpft und sind jetzt wieder aufgestockt worden.

Wer einen alten Ölheizkessel gegen ein neues ökologischeres Modell tauschen ließ, konnte nach seiner Inbetriebnahme zu Jahresbeginn noch um Förderungen in der Höhe von bis 8.000 Euro ansuchen. Zusammengesetzt war diese Summe aus 5.000 Euro aus Bundesförderungen sowie 3.000 Euro aus Landesmitteln. Aufgrund des großen Interesses waren die Fördermittel aus dem Bundestopf jedoch bereits im Mai dieses Jahres ausgeschöpft.

Mit 23. September werde die aufgebrauchten Bundesförderung allerdings wieder aufgestockt, sagte Landesrat Martin Eichtinger (ÖVP) am Freitag im Zuge einer Konferenz der Wohnbaulandesräte in Klagenfurt. Auch vonseiten des Landes wolle man die Förderung verlängern: „Es ist wichtig im Sinne des Klimaschutzes, dass die Ölkessel aus unseren Häusern verbannt werden. Daher verlängern wir seitens des Landes Niederösterreich den Umstiegsbonus für das nächste Jahr“, so Eichtinger. Damit sind bereits ab September wieder Anträge für eine maximale Fördersumme von 8.000 Euro möglich.

Keine neuen Ölheizungen ab 2020

Gefördert wird der Kesseltausch vonseiten des Bundes mit bis zu 5.000 Euro im Einfamilienhaus bzw. maximal 1.000 Euro im mehrgeschoßigen Wohnbau. Das Land Niederösterreich unterstützt elektrische Wärmepumpensysteme, Biomassesysteme und Anschlüsse an hocheffiziente Fernwärmenetze sowie erstmals auch den Austausch von „Allesbrennern“. Das sind Heizkessel, die primär für Koks und Kohle zugelassen sind, aber zumeist nur mit Holz betrieben werden.

Für die Verlängerung der Aktion stehen seitens des Bundes 20 Millionen zur Verfügung, die Landesförderung wird auf zehn Millionen Euro erhöht und wurde von 2019 auf 2020 verlängert. Bei der Konferenz der Wohnbaulandesräte waren am Freitag der Klimawandel sowie damit verbundene Maßnahmen das dominierende Thema. Das niederösterreichische Fördermodell zum Ausstieg aus Öl wurde dort auch den anderen Bundesländern vorgestellt, die alle bis 2020 keine neuen Ölheizungen mehr zulassen wollen. In Niederösterreich werden fossile Brennstoffe seit 2005 nicht mehr aus der Wohnbauförderung unterstützt. Mehr dazu in Klimawandel Thema bei Tagung der Wohnbaureferenten (kaernten.ORF.at, 13.9.2019).