Chronik

Hundebiss: Bub im künstlichen Tiefschlaf

Nachdem er am Sonntag in Obritz in der Gemeinde Hadres (Bezirk Hollabrunn) von einem Hund seiner Großeltern gebissen worden war, hat sich ein Vierjähriger am Montag laut Polizei im künstlichen Tiefschlaf befunden. Er schwebte weiter in Lebensgefahr.

Die Großeltern des Opfers besitzen zwei Hunde: einen einjährigen deutschen Schäferhund und einen zweijährigen Staffordshire Bullterrier. Letzterer zählt in Niederösterreich zu den Listen- bzw. Kampfhunden.

Welcher der beiden den Bub biss und wie es genau dazu kam, konnte die Polizei noch nicht sagen. Klar war vorerst nur, dass der vierjährige Enkel (in ersten Berichten war von einem fünfjährigen Buben die Rede) mit einem Dreirad in einem Innenhof unterwegs war und mit den beiden Hunden spielte. Dabei war er zumindest einen Moment lang unbeobachtet.

Staffordshire Bullterrier
Der Vierjährige könnte von einem Staffordshire Bullterrier wie diesem gebissen worden sein

Bub wurde im Nackenbereich verletzt

Der Bub wurde laut Angaben der Landespolizeidirektion im Nackenbereich verletzt. Mit dem Notarzthubschrauber „Christophorus 9“ wurde er in ein Wiener Spital des Krankenanstaltenverbunds (KAV) geflogen. Der Bub schwebte weiterhin in Lebensgefahr, sagte eine KAV-Sprecherin am Montagmittag gegenüber noe.ORF.at. Seitens der Polizei gab es vorerst keine weiteren Details.

Die beiden Tierhalter werden der Bezirkshauptmannschaft Hollabrunn und der Staatsanwaltschaft Korneuburg angezeigt. Damit drohen ihnen sowohl eine Verwaltungsstrafe als auch ein Gerichtsverfahren. Die Besitzerin der Tiere ist im Besitz eines Sachkundeausweises für Hundeführer, betonte die Exekutive.