Gleisanlagen, aber auch Energienetze würden in Österreich oftmals durch schwieriges Gelände führen, wurde am Donnerstag in einer Aussendung der ÖBB betont. Felsen, Geröll, Lawinen und Muren werden mit Netzen, Gittern und anderen Sicherheitsanlagen von den Strecken ferngehalten.
Auch Talübergänge und die Viadukte auf der Semmering-Bergstrecke würden die Experten von ASFINAG und ÖBB vor große Herausforderungen stellen. Hier könnten Drohnen ins Spiel kommen, ebenso bei Akuteinsätzen nach Ereignissen in Tunneln und im Freiland.
Forschungsprojekt erfolgreich abgeschlossen
Erste Ergebnisse des Forschungsprojekts RISKMON – von Verkehrsministerium, ÖBB und ASFINAG gemeinsam mit Experten wie Bladescape, Universität für Bodenkultur in Wien (BOKU) und IQSOFT – würden ein positives Bild zeigen, hieß es.
Untersucht wurden dabei die Einsatzmöglichkeiten unbemannter Luftfahrzeugsysteme (UAS) im Verkehrssektor. Die Verwendung von UAS im Verkehrsinfrastruktursektor stehe zwar noch weitgehend am Anfang, stelle aber gleichzeitig ein vielversprechendes neues Arbeitstool dar.
Konkret könnte mit Drohnen etwa bei Naturereignissen das Ausmaß besser erfasst werden. Bei Unfällen in Tunneln könnten Personen rascher und unkomplizierter ausgemacht werden, hieß es in der Aussendung. Mit dem Einspielen solcher Informationen in die entsprechenden Überwachungszentralen würden sich Chancen zur rascheren Menschenrettung und zur schnelleren Wiederherstellung der Streckenverfügbarkeit eröffnen.