Eine Drohne des Forschungsprojekts von ÖBB und ASFINAG
ÖBB BLADESCAPE
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Verkehr

Drohnen könnten Inspektionen unterstützen

Die ÖBB und die ASFINAG wollen künftig bei Inspektionen von Streckenabschnitten Drohnen einsetzen. Ein entsprechendes Forschungsprojekt wurde erfolgreich abgeschlossen, heißt es. Die Drohnen könnten sowohl routinemäßig als auch bei Unfällen zum Einsatz kommen.

Gleisanlagen, aber auch Energienetze würden in Österreich oftmals durch schwieriges Gelände führen, wurde am Donnerstag in einer Aussendung der ÖBB betont. Felsen, Geröll, Lawinen und Muren werden mit Netzen, Gittern und anderen Sicherheitsanlagen von den Strecken ferngehalten.

Bladescape-Geschäftsführer Thomas Dolleschal, Markus Hoffmann, Dozent an der BOKU, ASFINAG-Vorstandsdirektor Josef Fiala, ÖBB-Vorstandsdirektor Johann Pluy und Bladescape-Geschäftsführer Gerhard Peller
ÖBB / Christopher Seif
Bladescape-Geschäftsführer Thomas Dolleschal, Markus Hoffmann, Dozent an der BOKU, ASFINAG-Vorstandsdirektor Josef Fiala, ÖBB-Vorstandsdirektor Johann Pluy und Bladescape-Geschäftsführer Gerhard Peller (v. l. n. r.)

Auch Talübergänge und die Viadukte auf der Semmering-Bergstrecke würden die Experten von ASFINAG und ÖBB vor große Herausforderungen stellen. Hier könnten Drohnen ins Spiel kommen, ebenso bei Akuteinsätzen nach Ereignissen in Tunneln und im Freiland.

Forschungsprojekt erfolgreich abgeschlossen

Erste Ergebnisse des Forschungsprojekts RISKMON – von Verkehrsministerium, ÖBB und ASFINAG gemeinsam mit Experten wie Bladescape, Universität für Bodenkultur in Wien (BOKU) und IQSOFT – würden ein positives Bild zeigen, hieß es.

Bild zeigt, wie eine Drohnenaufnahme Korrosion auf Masten entdeckt
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Drohnen könnten etwa bei der Inspektion von Masten eingesetzt werden, wie diese Visualisierung zeigt

Untersucht wurden dabei die Einsatzmöglichkeiten unbemannter Luftfahrzeugsysteme (UAS) im Verkehrssektor. Die Verwendung von UAS im Verkehrsinfrastruktursektor stehe zwar noch weitgehend am Anfang, stelle aber gleichzeitig ein vielversprechendes neues Arbeitstool dar.

Konkret könnte mit Drohnen etwa bei Naturereignissen das Ausmaß besser erfasst werden. Bei Unfällen in Tunneln könnten Personen rascher und unkomplizierter ausgemacht werden, hieß es in der Aussendung. Mit dem Einspielen solcher Informationen in die entsprechenden Überwachungszentralen würden sich Chancen zur rascheren Menschenrettung und zur schnelleren Wiederherstellung der Streckenverfügbarkeit eröffnen.