Zwei Pferde fressen auf einer Wiese
APA/dpa/David Ebener
APA/dpa/David Ebener
Chronik

Pferdehandel: Ermittlungen wegen Betruges

Die Polizei ermittelt gegen eine Frau aus Niederösterreich, die möglicherweise illegalen Pferdehandel betrieben hat. Konkret soll sie Pferde, die ihr überlassen wurden, entgegen vertraglichen Vereinbarungen weiterverkauft haben. Im Raum steht der Verdacht des Betruges.

Der Fall lässt in den Sozialen Medien derzeit die Wogen hochgehen. Wie mehrere Medien berichten, sind zahlreiche Tierbesitzer verärgert. Sie kritisieren, dass sie von der Verdächtigen aus dem Bezirk Melk getäuscht worden seien. Der Hintergrund: Die Tierbesitzer hatten ihre älteren, oft auch kranken Pferde bei der Frau eingestellt. Im Gegenzug sei ihnen versprochen worden, dass das Tier einen Lebensplatz habe und bis zuletzt gut versorgt werde.

Polizei liegen mehrere Anzeigen vor

Dazu schlossen die Tierbesitzer sogenannte Schutzverträge ab. Darin sei unter anderem festgehalten worden, dass die Pferde nicht veräußert werden dürfen. Die Verdächtige soll sich an diese Vereinbarung aber nicht gehalten und einen Teil der Tiere weiterverkauft haben. Polizeisprecher Raimund Schwaigerlehner bestätigte gegenüber noe.ORF.at, dass bei der Polizeiinspektion in Mank (Bezirk Melk) mehrere Anzeigen eingegangen seien. Die Polizei ermittelt nun wegen des Verdachts des Betruges.

Trotz allem gestalten sich die Ermittlungen nicht einfach. Zunächst versuchen die Beamten laut Schwaigerlehner die Besitzverhältnisse zu klären, um die Vorwürfe gegen die Frau prüfen zu können. Wieviele Menschen möglicherweise geschädigt wurden und wieviele Tiere verschwunden sein könnten, ist derzeit noch unklar. Die Polizei ersucht, dass sich Betroffene bei ihr melden.