Die Sanierungsarbeiten des Marchfeldschutzdammes in unmittelbarer Nähe des Nationalparks Donau-Auen sind fast fertig. Da dabei Dichtwandfräsen zum Einsatz kamen, gingen sie rasch voran. Im September wurden die Dichtwandarbeiten beendet. Damit ist in sämtlichen Bauabschnitten im Zuständigkeitsbereich der viadonau der funktionale Hochwasserschutz hergestellt.
Das Verkehrsministerium finanzierte 70 Prozent des 110 Millionen Euro teuren Projekts. Es arbeitete bei dem Bauvorhaben eng mit dem Land Niederösterreich und der Stadt Wien zusammen. Laut Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) zeige das Projekt, wie Hochwasserschutz und Naturschutz optimal verbunden werden. Beim letzten Hochwasser im Juni 2013 stieß der Marchfeldschutzdamm an der Donau an seine Grenzen.
Zwölf Gemeinden werden hochwassersicher
Der Damm erstreckt sich vom Hafen Lobau in Wien bis Schlosshof an der March (Bezirk Gänserndorf). 21,4 Kilometer wurden bereits nach dem Jahrtausendhochwasser 2002 erneuert. Seit 2017 lief die Generalsanierung von 67 Kilometern. Durch das Projekt werde die Sicherheit von zwölf Gemeinden verbessert, hieß es in einer Aussendung der viadonau. Diese ist für die Generalsanierung des Dammsystems zuständig, für die Wartung ist es die Donauhochwasserschutz-Konkurrenz.