Schwedenbomben
APA/HELMUT FOHRINGER
Philipp Hutter
Wirtschaft

Sechs Jahre nach Rettung: Niemetz baut aus

Sechs Jahre nach der Insolvenz des Schwedenbomben-Herstellers Niemetz und der Übernahme durch Heidi Chocolat AG ist das Unternehmen deutlich auf Wachstumskurs. Nun wurde der Produktionsstandort in Wiener Neudorf (Bezirk Mödling) ausgebaut.

In einer Aussendung des Unternehmens ist von einer „Investitionssumme im siebenstelligen Bereich“ die Rede. Die Produktion wurde um 110 Quadratmeter sowie eine neue Produktionslinie erweitert. 15 zusätzliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen künftig am Standort in Wiener Neudorf beschäftigt werden. „Der Zubau erlaubt uns nicht nur die Erhöhung der Produktionskapazität, sondern auch die Herstellung neuer Produkte auf unserer Innoline. So werden Österreichs Naschkatzen in Zukunft neben den bereits erfolgreich getesteten Cappuccino-Busserl noch mit vielen Ideen und weiteren süßen Highlights überrascht werden“, wird Gerhard Schaller, Geschäftsführer von Niemetz Schwedenbomben, zitiert.

Gerald Neumair (Verwaltungsrat Heidi Chocolat), Dompfarrer Toni Faber, Jochen Danniniger (ecoplus-Geschäftsführer), Johanna Mikl-Leitner (Landeshauptfrau Niederösterreich), Gerhard Schaller (Geschäftsführer Niemetz Schwedenbomben)
Philipp Hutter
Gerald Neumair, Verwaltungsrat Heidi Chocolat, Dompfarrer Toni Faber, ecoplus-Geschäftsführer Jochen Danninger, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Gerhard Schaller, Geschäftsführer Niemetz Schwedenbomben, bei der Eröffnung des Zubaus

Nach der Insolvenz im Jahr 2013 übersiedelte Niemetz die Produktion von Wien nach Niederösterreich. Die Entscheidung sei für das Unternehmen wirtschaftlich von großer Bedeutung gewesen, hielt Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) bei der Eröffnung der neuen Produktionshalle fest: „Durch den großen Erfolg seit dem Umzug im Jahr 2015 und den strategisch geschickt gesetzten Schritt in die Investition einer erweiterten Produktionshalle, schafft das Traditionsunternehmen einen wichtigen Beitrag für die gesamte Region. Nicht zuletzt durch die Beschaffung weiterer Arbeitsplätze“, so Mikl-Leitner.

Das Industriezentrum NÖ-Süd sei ein „guter Boden für das Schwedenbomben-Wachstum“, ist auch ecoplus-Geschäftsführer Jochen Danninger überzeugt: „Wir freuen uns, dass wir als Wirtschaftsagentur einen Beitrag leisten dürfen, damit sich dieser Paradebetrieb in Niederösterreich wohlfühlt. So hat das Team von Österreichs größtem Wirtschaftspark, dem IZ NÖ-Süd, das Mietobjekt und die aktuelle Erweiterung nach den Wünschen der Heidi Chocolat AG maßgeschneidert errichtet“, so Danninger.