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Walter Luger
Walter Luger
Sport

Admira hofft auf dritten Sieg in Folge

Während der SKN St. Pölten am Samstag (17.00 Uhr) gegen Sturm Graz endlich wieder einmal daheim gewinnen will, hofft der Lokalrivale Admira am Sonntag (14.30 Uhr) in Wolfsberg auf die Fortsetzung des Aufwärtstrends.

3:1 gegen Tirol, 4:1 in Altach! Nach wochenlanger Tristesse geht es bei der Admira endlich wieder aufwärts. „Wir wollen unseren Trend fortsetzen“, betonte ein „grundsätzlich immer optimistischer“ Coach Klaus Schmidt gegenüber der Austria Presse Agentur. Man sei ein „anderer Gegner“ als noch vor drei Wochen. Trotzdem bleibt man im Admira-Lager realistisch. „Wir fahren nicht blauäugig hin und glauben, dass wir da mir nichts dir nichts einen Dreier heim spielen“, sagte Schmidt.

Den Europa-League-Auftritt der Kärntner in Istanbul (0:1) verfolgte er am Donnerstag genau. „Die Mannschaft präsentiert sich in Europa sensationell, bei der Auslosung hat es jeder für unmöglich gehalten, dass der WAC nach drei Partien mit vier Punkten dasteht. Ich habe den WAC nicht so schlecht gesehen“, analysierte der Admira-Trainer. Auch deshalb erwartet er ein hartes Stück Arbeit. „Sie sind einfach schwer zu besiegen, und eine Niederlage, nach weiß ich wie vielen Spielen ohne Niederlage, wird sie nicht zurückschmeißen“, meinte Schmidt. Der WAC hat in der Liga seit dem 2:5 in Salzburg am 10. August nicht mehr verloren, zwei der jüngsten drei Spiele endeten mit einem Remis.

SCR Altach vs FC Admira Wacker Moedling
GEPA pictures/ Oliver Lerch
Sinan Bakis erzielte in den vergangenen beiden Bundesliga-Spielen vier Tore für die Admira

SKN will endlich wieder daheim gewinnen

Das 2:2 gegen die Wiener Austria vor einer Woche darf beim SKN St. Pölten als sanfter Aufwärtstrend beim Tabellenletzten verbucht werden. Die Abstiegsgefahr ist in der Landeshauptstadt natürlich nach wie vor sehr groß, acht Tore in elf Spielen sind insgesamt keine allzu große Ausbeute. Dass der Schnitt gegen die Austria deutlich erhöht wurde, ist für Trainer Alexander Schmidt vor dem Heimspiel gegen Sturm Graz am Samstag ein gutes Zeichen.

„Im Leistungssport spielt sich viel im Kopf ab. Es war wichtig, dass wir gegen die Austria viel präsenter waren und uns belohnt haben. Das kann schon Kräfte freisetzen“, betonte der SKN-Coach. Seine Mannschaft wartet zu Hause schon seit Dezember des Vorjahres auf einen Erfolg in der Liga.

SKN St. Pölten,  Daniel Drescher und  Kwang-Ryong Pak
GEPA pictures/ Christian Ort
Daniel Drescher und Pak Kwang-ryong sind derzeit wichtige Leistungsträger beim SKN St. Pölten

Pak als neuer Hoffnungsträger

St. Pölten kassierte gegen Sturm zuletzt zwei Niederlagen, wobei den Niederösterreichern auch beim 0:1 im Mai kein Treffer gelang. Gegen Sturm gelte es wieder, an die Leistungsgrenze zu gehen. Einer, der diesbezüglich zur vollsten Zufriedenheit agiert, ist Pak Kwang-ryong. Der Nordkoreaner sei ein Spieler, der andere mit seinem körperbetonten Stil mitreißen könne, urteilte Schmidt. „Es hat schon Wucht, wenn er sich mit seinen knapp 90 Kilogramm reinhaut.“

Gegen die Austria war Pak St. Pöltens wichtigster Mann, auch wenn er erst zwei Tage zuvor aus der Heimat nach Österreich zurückgereist war. Nach dem Spiel habe Pak dann 14 Stunden am Stück geschlafen, berichtete Schmidt. Für den Deutschen ist auch die Rückkehr von Daniel Drescher in die Innenverteidigung ein wichtiger Faktor für die Stabilität seiner Hintermannschaft. Diese werden im Frühjahr mit Stefan Stangl und Michael Schimpelsberger zwei noch nicht spielberechtigte Profis verstärken. Schmidt kündigte weitere Verpflichtungen an: „Es tut sich einiges und es ist auch dringend nötig.“