Nachdem sie vor wenigen Tagen zum dritten Mal in Folge zu Niederösterreichs „Nachwuchssportlerin des Jahres“ gewählt wurde, bestätigte Sarah Fischer am Freitag in Bukarest ihre Rolle als verlässliche Medaillenlieferantin bei Großereignissen. In der Klasse bis 87 Kilogramm gewann Fischer gleich drei Silbermedaillen. Im Reißen schaffte sie 97 Kilogramm, im Stoßen 128 und im Zweikampf 225. Nur die gleichaltrige Russin Darja Rijasanowa war noch besser als Fischer.
Enttäuschung statt Jubel
Unmittelbar nach dem Wettkampf dominierte bei Fischer eher die Enttäuschung über das verpasste Gold. „Das ist heute nicht so verlaufen wie ich mir das erwartet habe. Ehrlich gesagt bin ich ziemlich enttäuscht, weil ich im Training deutlich besser war. Auf der Bühne war es ein sehr schlechtes Gefühl und im Stoßen habe ich mich an der Hüfte verletzt, nachdem ich mit dem Knie weggeknickt bin. Es ist aber zum Glück nichts Schlimmes passiert. Derzeit überwiegt die Enttäuschung, aber es ist natürlich trotzdem schön, drei Medaillen zu holen“, erklärte Sarah Fischer gegenüber noe.ORF.at. Im April war Fischer in diesem Jahr bei der Europameisterschaft der allgemeinen Klasse im Stoßen und im Zweikampf jeweils Dritte.