900 Kinder und Jugendliche zwischen acht und 18 Jahren stellten sich in Grafenegg der Fachjury. Von den 20 Jugendblasorchestern kam eines aus Südtirol, von den restlichen 19 Gruppen kamen vier aus Niederösterreich.
„Fast 1.000 Kinder und Jugendliche, die in ihren Musikschulen oder in ihren Musikvereinen etwas ganz Besonderes leisten, sind hier bei einer Leistungsschau der Bundesländer", meinte der Bundesjugendrefernt der Österreichischen Blasmusikjugend, Helmut Schmid.
Die Jugendblasorchester wurden nicht in Leistungsstufen, sondern in Altersstufen eingeteilt, „denn junge Menschen entwickeln sich immer mit der Fortdauer ihres Unterrichts“, erklärte Schmid. So haben die Gruppen mit der Bezeichnung AJ ein Durchschnittsalter, das unter 13 Jahren liegt, in Gruppe BJ sind es 14 Jahre, in der Gruppe CJ unter 15 Jahren und die Mitglieder der Kategorie DJ sind jünger als 16 Jahre.
Das Orchester Landeck Wind (Tirol) gewann in der Altersstufe DJ, sie konnten sich über einen Preis im Wert von 1.500 Euro freuen. Das Orchester Youth Wind Orchester Projekt Retz (Bezirk Hollabrunn) freute sich gemeinsam mit der Jugendkapelle Leonfelden (Oberösterreich) über Platz zwei. Der Jugendblasorchester-Wettbewerb findet alle zwei Jahre statt – nächstes Mal wird der Veranstaltungsort Grafenegg sein.
Tradition mit frischem Wind
Österreichweit gibt es 1.200 Jugendblasorchester, ein Drittel davon in Niederösterreich. „Die Blasmusik ist in Österreich in Wirklichkeit sehr jung. Wir haben in Österreich mehr als 2.000 Musikvereine, die einer gewissen Tradition entspringen. Wir haben es aber geschafft, die Blasmusik so weiterzuentwickeln, dass wir jungen Menschen ein gutes Freizeitumfeld bieten können", so Schmid.