Föhrenwald
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Umwelt

Föhrenwald braucht „klimafitte“ Bäume

Der Föhrenwald in Wr. Neustadt kämpft besonders mit den Auswirkungen des Klimawandels. In Zusammenarbeit mit der Universität für Bodenkultur (BOKU) ist nun ein Aufforstungsprojekt gestartet worden, das langfristig „klimafitte“ Bäume hervorbringen soll.

Das geringe Wasserspeichervermögen des Bodens, wenig Niederschlag, die immer heißer und trockener werdenden Sommer, Kiefer- und Eschentriebsterben, Borkenkäferbefall – all das setzt auch dem Föhrenwald im Steinfeld zu. Die auch Schwarzföhre genannte Schwarzkiefer, die in dieser Region besonders präsent ist, würde besonders stark leiden, heißt es in einer Aussendung der Stadt Wr. Neustadt.

31 verschiedene Schwarzkiefer-Arten

Indem unterschiedliche Baumarten gesetzt und langfristig beobachtet werden, sollen nun „klimafitte“ Pflanzen für diese Region gefunden werden. Auf 3,7 Hektar Fläche werden 31 verschiedene Schwarzkiefer-Arten aus ganz Europa gepflanzt, ebenso heimische Laubhölzer wie Elsbeere, Speierling, Zürgelbaum und Vogelbeere, aber auch Exoten wie die amerikanische Gleditschie und Hickory.

Politiker vor Aufforstungsfläche
Stadt Wiener Neustadt/Pürer
Die WNSKS-Geschäftsführer Franz Berger und Peter Eckhart, Stadtrat Franz Dinhobl, Bundesministerin Maria Patek, Bürgermeister Klaus Schneeberger (ÖVP) und Raphael Klumpp (BOKU)

Der „Wuchserfolg“ wird über einen Zeitraum von 20 bis 30 Jahren von der BOKU wissenschaftlich begleitet, die Bäume werden von den Forstbetrieben der Wiener Neustädter Stadtwerke und Kommunal Service GmbH (WNSKS GmbH) laufend gepflegt. Die Erkenntnisse daraus sollen der Verbesserung der Waldwirkung dienen und den Fortbestand des Föhrenwalds für die künftigen Generationen sichern.