Gericht

Sexueller Missbrauch: Sieben Jahre Haft

Am Landesgericht Korneuburg hat am Montag ein Prozess wegen schweren sexuellen Missbrauchs stattgefunden. Der 57-jährige Angeklagte wurde zu sieben Jahren Freiheitsstrafe verurteilt. Er legte, wie die Staatsanwaltschaft, Berufung gegen das Urteil ein.

Von 2000 bis 2008 soll der 57-Jährige aus dem Bezirk Mistelbach seine beiden damals minderjährigen Töchter sexuell missbraucht haben. Der Missbrauch soll mit dem zehnten Lebensjahr der Töchter begonnen haben. Außerdem soll der Vater geduldet haben, dass eine der Töchter ein sexuelles Verhältnis mit einem heute 38-Jährigen aus dem Bezirk Gänserndorf hatte. Der 57-Jährige wurde zu sieben Jahre Freiheitsstrafe verurteilt. Er legte eine Nichtigkeitsbeschwerde und Berufung ein. Auch die Staatsanwaltschaft legte wegen der Höhe der Strafe Berufung ein.

Der 59-jährigen Mutter der Mädchen wurde vorgeworfen, vom sexuellen Missbrauch gewusst und nichts dagegen unternommen zu haben. Sie wurde im Zweifel freigesprochen. Der 38-jährige Mann aus dem Bezirk Gänserndorf, der mit einer der Töchter ein sexuelles Verhältnis gehabt haben soll, wurde bereits Anfang Oktober zu 18 Monaten bedingt verurteilt.