Die Neugier wecken, den Wissensdurst stillen und zum Staunen anregen: Das sind die wichtigsten Eckpunkte des Programms „Technik Kinderleicht“. Das Konzept des forschenden Lernens, mit dem das Technische Museum Wien seit 2015 aktiv ist, umfasst viele Experimente in den drei Kategorien Wasser, Technik im Alltag und Mobilität.
In Niederösterreich werden nun dazu Fortbildungen angeboten, die den Pädagoginnen und Pädagogen das nötige Rüstzeug mitgeben sollen, um diese Inhalte den Kleinsten vermitteln zu können. „Ich glaube, dass das ganz wichtig ist, denn junge Menschen werden in Zukunft in Jobs beschäftigt sein, deren Herausforderungen wir heute nur schwer abschätzen können. Aber es wird defintiv immer wichtig sein, neugierig zu sein und forschen zu wollen“, erklärt Bildungslandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (ÖVP).
Seminarangebot in Niederösterreich wird erweitert
Die Kinder im Kindergarten sollen sich unter fachkundiger Anleitung an naturwissenschaftliche Phänomene annähern, dazu Fragen stellen und ihren eigenen Ideen folgen, ohne dafür extra in ein Museum zu gehen. „Wir versuchen an die Lebenswelt von Kindern anzuknüpfen und mit einfachen Materialien, die nicht viel kosten, spannende Experimente mit den Kindern zu machen. Wir wollen den Spass an der Technik und an der Forschung vermitteln“, beschreibt die Urheberin des Programms Maria Bruck vom Technischen Museum Wien.
Ab Jänner werden 25 Pädagoginnen und Pädagogen in Niederösterreich in den spezifischen Workshops ausgebildet. "Kinder sind von Natur aus neugierig. Das Konzept von „Technik Kinderleicht" bietet das nötige didaktische und naturwissenschaftliche Handwerkszeug für die tägliche Arbeit mit Kindergartenkindern“, so Gabriele Zuna-Kratky, Generaldirektorin Technisches Museum Wien.
Unterstützt wird das Projekt von der Industriellenvereinigung Niederösterreich und der jungen Industrie, die damit einen langfristigen Plan verfolgen. „Wir haben in Niederösterreich einen ganz massiven Fachkräftemangel, vor allem in den Bereichen Naturwissenschaften und Technik. Deswegen brauchen wir Investitionen in die Zukunft und in Projekte wie dieses“, erklärt Michaela Roither, Geschäftsführerin der Industriellenvereinigung Niederösterreich.