Jungrinder in der Güllegrube
Stamberg
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Chronik

Feuerwehr rettet drei Rinder aus Güllegrube

„Rind in Güllegrube“ lautet die Einsatzmeldung Freitagfrüh für die Feuerwehr Frankenfels (Bezirk St. Pölten). Die drei Jungrinder dürften auf einem Bauernhof durch eine schadhafte Öffnung in einem Spaltenboden gestürzt sein.

Die etwa 400 Kilo schweren Jungtiere waren offenbar wohlauf, steckten jedoch bis zum Oberkörper im festen Rinderkot fest. Für die Feuerwehr stellte die zähflüssige Gülle ein großes Hindernis dar, weil sich die Mitglieder kaum bewegen konnten und die Gülle nicht abgesaugt werden konnte. Die Tiere wurden unterdessen immer angespannter und nervöser.

Die Feuerwehr öffnete deshalb den Spaltenboden. Gleichzeitig wurde ein Landwirt mit einem Traktor inklusive Forstanhänger mit Kran angefordert. Ein Feuerwehrmann seilte sich daraufhin mit einer Narkosemittelspritze in den Güllekeller ab und beruhigte so das erste Tier. Das Narkosemittel wurde laut Feuerwehr von einer Tierärztin so genau dosiert, dass das Jungrind nur beruhigt wurde. Wäre das Rind zusammengesackt, hätte dies wohl zum Tod der Tiere geführt.

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Jungrinder in der Güllegrube
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Nachdem sich das erste Rind beruhigt hatte, wurde Hebegurten angebracht und die Tiere mittels Kran noch oben gehoben. Diese Taktik wurde auch bei den anderen beiden Rindern angewandt, wobei gerade das letzte Tier besonders widerspenstig war, hieß es am Freitag seitens der Feuerwehr. Nach drei Stunden konnte schließlich das letzte Jungrind gerettet werden.