Johanna Mikl-Leitner und Petra Bohuslav bei der Präsentation der Wirtschaftsstrategie 2025
NLK Reinberger
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Wirtschaft

Wirtschaftsstrategie zeigt Ziele bis 2025 auf

Die Wettbewerbsfähigkeit Niederösterreichs weiter auszubauen ist das Ziel der „Wirtschaftsstrategie Niederösterreich 2025“, die am Donnerstag präsentiert wurde. Unter dem Titel „Unternehmerland Niederösterreich. Qualität mit Zukunft.“ will man etwa die Standortattraktivität weiter erhöhen.

Mit der neuen Wirtschaftsstrategie, die laut Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) in den kommenden Jahren „Richtschnur und Handlauf“ sowohl für politische Verantwortungsträger als auch für Unternehmer sein soll, verfolge man grundsätzlich drei Ziele, hieß es am Donnerstag bei einer Pressekonferenz. „Wir wollen die Internationalität und die Standortqualität Niederösterreichs verbessern, wir wollen Niederösterreich als hochinnovativen Wirtschaftsstandort ausbauen und wir wollen natürlich nachhaltiges Unternehmenswachstum auch garantieren“, führte Mikl-Leitner aus.

Besonderes Augenmerk lege man dabei auf kleine und mittlere Unternehmen, die eine „wesentliche Säule der niederösterreichischen Wirtschaftskraft“ seien. Diese Unternehmen werde man bei der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle, aber auch in ihrer Weiterentwicklung und im nachhaltigen Wachstum unterstützen, unterstrich Mikl-Leitner.

Von Innovation bis Nachhaltigkeit

Zur Umsetzung dieser Ziele nannte die Landeshauptfrau als Schwerpunkte die Internationalisierung, den Bereich Innovation, Digitalisierung und das Thema Nachhaltigkeit. „Wirtschaft und Nachhaltigkeit schließen sich nicht aus“, unterstrich Mikl-Leitner. Etablierte Standorte wie die Technopole und Wirtschaftsparks sollen ausgebaut werden, außerdem könnten neue Wirtschaftsparks entlang der Verkehrsachsen in Niederösterreich entstehen. Das wolle man nun prüfen. Auch zwei regionale Hubs im Wald- und im Weinviertel seien geplant, hieß es.

Petra Bohuslav und Johanna Mikl-Leitner halten die ausgearbeitete Wirtschaftsstrategie 2025 in Händen
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Landesrätin Petra Bohuslav (l.) und Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner präsentierten am Donnerstag die „Wirtschaftsstrategie Niederösterreich 2025“

Darüber hinaus soll der Breitbandausbau forciert und weitere Initiativen zum Fachkräftemangel gesetzt werden. Auch die Zusammenarbeit der Unternehmen mit Technologie- und Forschungszentren wolle man vorantreiben und Betrieben helfen, die Digitalisierung in ihrem Geschäftsfeld bestmöglich zu nutzen, erklärte Mikl-Leitner. „Unternehmen, die auf Digitalisierung setzen, bleiben wettbewerbsfähig, steigern ihre Umsätze und halten bzw. erhöhen ihre Arbeitsplätze“, sagte Mikl-Leitner. „Automatisierung und Digitalisierung sind das Gebot der Stunde“, fügte sie hinzu.

„Punktgenaue Aufschulungen“ gegen Fachkräftemangel

Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav (ÖVP) betonte, dass ein breites Spektrum an Meinungen in die „Wirtschaftsstrategie Niederösterreich 2025“ eingebunden wurde. Diese Strategie sei zudem flexibel, damit sie rasch auch an „neue Entwicklungen und Herausforderungen angepasst werden kann“. Die heimischen Unternehmen würden hervorragende Qualität produzieren, und daran orientiere sich auch das Leitmotiv dieser Wirtschaftsstrategie. Dieses „Qualitäts-Image“ wolle man weiter ausbauen, so die Landesrätin.

Der Fachkräftemangel erfordere eine noch stärkere Unterstützung der Betriebe und eine noch stärkere Zusammenarbeit mit den Unternehmen, sagte Bohuslav. Deshalb würden eine punktgenaue Ausbildung und „punktgenaue Aufschulungen“ ebenso forciert wie ein noch stärkeres Miteinander von Wirtschaft, Bildung und Wissenschaft. Intelligente und hochwertige Produkte und Dienstleistungen stünden weiterhin im Mittelpunkt.