Gebäude der Donau Universität Krems von außen
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Wissenschaft

Krems: Mehr Raum für Forschung und Lehre

Die Zentren für Angewandte Musikforschung und Museale Sammlungswissenschaften der Donau-Universität Krems haben ihren neuen Standort im Kremser Stadtteil Stein bezogen. Das Land Niederösterreich stellt die neue Infrastruktur zur Verfügung.

Die Erweiterung betrifft das Department für Kunst- und Kulturwissenschaften der Donau-Universität mit den Zentren für Angewandte Musikforschung und Museale Sammlungswissenschaften. Die neue Örtlichkeit am Minoritenpltaz bietet mehr Raum für Lehre und Forschung und soll auch besseren Kontakt zu den Kulturinstitutionen bieten, so Departments-Leiterin Christine Rigler. In direkter Nachbarschaft befinden sich das Forum Frohner, das Ernst-Krenek-Forum, der Klangraum Krems Minoritenkirche sowie die NÖ Festival und Kino GmbH.

Neue Uni-Räume mit geschichtsträchtiger Bedeutung

Der Minoritenplatz und die neuen Räumlichkeiten haben zudem eine historische Bedeutung. Diese wurde im Zuge des Festakts zu Wochenbeginn hervorgehoben. Als einstiges Kloster und spätere Tabaklagerhalle seien es historisch dokumentierte Orte des Dialogs, so Hermann Dikowitsch, Leiter der Gruppe Kultur, Wissenschaft und Unterricht des Amtes der Niederösterreichischen Landesregierung. Für Christian Hanus, Dekan der Fakultät für Bildung, Kunst und Architektur, ist die Geschichte des Hauses Inspiration für einen Austausch zwischen den Kulturinstitutionen. Thomas Kühtreiber, Leiter des Instituts Realienkunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit, zeichnete die Entwicklung der mittelalterliche Stadtklöster und Universitäten als kulturelle Zentren nach.

Das Zentrum für Angewandte Musikforschung beschäftigt sich mit den Herausforderungen des Musiklebens, die durch Digitalisierung und gesellschaftliche Veränderungsprozesse entstehen. In den Forschungsprojekten wird das musikkulturelle Erbe Niederösterreichs bearbeitet. Das Zentrum für Museale Sammlungswissenschaften betreibt, in Kooperation mit den Landessammlungen, Forschungen an materiellen Zeugnissen aus Kunst, Kultur und Natur. Dabei werden Methoden des Sammelns und Bewahrens analysiert.