Frau mit Weihnachtseinkäufen auf Mariahilfer Straße
APA/Georg Hochmuth
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Wirtschaft

Black Friday: Umsätze gehen ins Ausland

Der Black Friday wird als Tag mit besonders hohen Rabatten auch in Niederösterreich immer bekannter. Vor allem im Bereich Online-Handel werden dabei hohe Umsätze erwartet. Mehr als die Hälfte davon fließt laut Wirtschaftskammer aber ins Ausland.

Mit dem ersten Adventwochenende startet auch das traditionelle Weihnachtsgeschäft. Viele kaufen ihre Geschenke aber schon bei den Rabattaktionen, die im Zuge des Black Friday Sales am Freitag angeboten werden. Der Trend für den Aktionstag kommt aus den USA, ist seit einigen Jahren aber auch in Österreich sehr präsent. Vor allem große Ketten bieten rund um den Black Friday ihre Ware besonders günstig an. Ein Großteil des Umsatzes wird aber im Online-Handel gemacht. Nur etwa 45 Prozent der Umsätze bleiben im Inland, so die Wirtschaftskammer.

Nina Stift, Obfrau der Sparte Mode der Wirtschaftskammer Niederösterreich, meinte gegenüber noe.ORF.at: „Wer billig kauft, kauft nicht immer gute Ware. Der meiste Umsatz am Black Friday geht an den ausländischen Online-Handel. Das heißt, die Wertschöpfung in Österreich ist weg. Der stationäre Handel leidet darunter.“ Als Unternehmerin oder Unternehmer sei es kaum möglich, ebenfalls im Online-Geschäft mitzumischen. Vielmehr sei es wichtig, sich auf seine Stärken zu konzentrieren und Alleinstellungsmerkmale in den Fokus zu stellen, um zu bestehen, so Stift. Dass sich der Black Friday auf die klassischen Umsätze im Weihnachtsgeschäft auswirke, sieht Stift daher nicht. „Der Umsatz in Niederösterreich lag 2018 bei 305 Millionen und damit rechnen wir heuer wieder“, so die Spartenobfrau.