Es war eine Einsatzübung im Rahmen der Ausbildung, an der der Spürhund namens “Pitt vom Taffatal“, Anfang der Woche teilnahm. Der knapp eineinhalb Jahre alter Parson Terrier wurde dabei in einem Gepäckscontainer fündig. Bei der anschließenden Kontrolle des Reisekoffers entdeckten die Suchtmittelfahnder in speziell präparierten Seitenwänden 977 Gramm Heroin. Dieses hat nach Angaben der Landespolizeidirektion Niederösterreich einen Straßenverkaufswert von mindestens 100.000 Euro und sollte durch einen 20-jährigen lettischen Staatsbürger von Kenia über Österreich nach Italien geschmuggelt werden.
Annähernd zeitgleich konnte am Flughafen in Istanbul ein weiterer lettischer Staatsbürger mit rund zwei Kilogramm Heroin festgenommen werden. Bei den Erhebungen stellte sich heraus, dass dieser mit dem 20-Jährigen zusammengearbeitet haben dürfte. Die internationalen Ermittlungen dauerten am Donnerstag noch an. Der 20-Jährige wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Korneuburg in die Justizanstalt Korneuburg eingeliefert.
Rund ein Kilo Heroin am Flughafen Schwechat sichergestellt
Der junge Spürhund „Pitt“ erschnüffelte in einem Transportcontainer Heroin in einem präparierten Reisekoffer, wie am Video der Polizei zu sehen ist.
„Pitt“ und Ausbilder blicken Prüfung gelassen entgegen
„Pitt“ wird derzeit in einem vom Innenministerium initiierten Projekt als Spezialsuchtmittelhund abgerichtet. „Aufgrund seiner Größe und Agilität für die ihm bevorstehenden Aufgaben dürfte er bestens geeignet sein“, hieß es in einer Aussendung der Polizei am Donnerstag. Mit diesem ersten Erfolg dürften der Hund und sein Ausbilder der in Kürze bevorstehenden Abschlussprüfung gelassen entgegen blicken, wurde abschließend betont.