Menschen bei Demo
Thomas Lenger/Monatsrevue
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Chronik

Neuerlich Demo gegen Abfallanlage

In Theresienfeld (Bezirk Wr. Neustadt) kommt die Diskussion um die Abfallbehandlungsanlage nicht zur Ruhe. 4.000 Menschen haben bisher gegen das Projekt unterschrieben, im Oktober gab es bereits eine Demonstration. Am Samstag gingen die Gegner neuerlich auf die Straße.

Ab 10.30 Uhr führte der behördlich genehmigte Demonstrationszug vom Hauptplatz in Theresienfeld zur Nordspange und von dort wieder retour. 18 Polizisten sorgten für die Sicherheit und Straßensperren, erklärte der geschäftsführende Gemeinderat Robert Kocmich (SPÖ) gegenüber noe.ORF.at. Laut Polizei kamen mehrere hundert Menschen zu der Demonstration am Samstagvormittag.

Stein des Anstoßes ist die geplante Abfallbehandlungsanlage von Günter Knautz. Bis zu 500.000 Tonnen Abfall könnten hier jährlich aufbereitet werden. Die Gegner fürchten unter anderem eine Lärm-, Staub- und Geruchsbelästigung sowie einen erhöhten CO2-Ausstoß durch 350 zusätzliche Lkw pro Tag. Es soll sich um die größte derartige Anlage in Österreich handeln.

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Menschen bei Demo
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Die Demonstranten gingen am Samstag erneut gegen die Pläne für die Abfallbehandlungsanlage auf die Straße
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Die Gegner des Projekts befürchten mehr Lärm, Gestank und eine Beeinträchtigung des Trinkwassers
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Menschen bei Demo
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Zu der Demonstration kamen mehrere hundert Menschen
Menschen bei Demo
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Menschen bei Demo
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Menschen bei Demo mit Polizist
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Land prüft, ob UVP-Verfahren notwendig ist

Der Betreiber selbst sprach gegenüber noe.ORF.at von vielen Falschinformationen. Es werde mit den Ängsten der Menschen gespielt. Kein Lkw würde durch den Ort fahren, es gebe eine eigens vom Land Niederösterreich errichtete Umfahrung. Die Anlage sei zudem 700 Meter vom nächstgelegenen Haus entfernt. Und er kritisierte, dass er nie zu einem klärenden Gespräch eingeladen wurde. Unabhängig von den Protesten läuft derzeit ein UVP-Feststellungsverfahren. Es wird geprüft, ob der Bau der Anlage einer Umweltverträglichkeitsprüfung unterzogen werden muss. Das bisherige Verfahren nach dem Abfallwirtschaftsrecht wird ausgesetzt.