Ein Automatisierungsroboter
FHWN
FHWN
Wissenschaft

Neue Roboter-Werkstatt in Wiener Neustadt

Die Fachhochschule Wiener Neustadt hat für Studierende ein neues Labor eröffnet. Mit unterschiedlichen Robotern ausgestattet, lernen Studierende den Umgang mit modernster Technologie und sollen für die Arbeitsfelder von morgen fit gemacht werden.

Roboter sind mittlerweile aus der Arbeitswelt nicht mehr wegzudenken. In der Wirtschaft kommt kaum eine moderne Produktion ohne Automatisierungs- und Robotiksysteme aus. Erst vor einem Jahr wurde an der Fachhochschule Wiener Neustadt Robotik als Bachelor-Studiengang eingeführt. Für diesen wurde nun ein neues Praxislabor geschaffen.

Unzählige Anwendungsfelder für Robotik

Christoph Reisinger studiert Robotik im dritten Semester und erzählt, dass ihm die neue Ausstattung der Fachhochschule beim Verständnis der Studieninhalte helfe: „Bei Projektarbeiten bietet es mir die Möglichkeit, Robotik und Automatisierung in der Praxis einerseits besser zu verstehen und hier andererseits auch selbst entwickeln und forschen zu können.“

In der Hightech-Roboterwerkstatt erarbeiten Studierende Projekte mit modernen Industrierobotern, Mensch-Roboter-Kollaborationen, mobilen und humanoiden Robotern, interaktiven Automatisierungssystemen, Bilderkennung und Positionserfassung oder leistungsstarken Systemen zur Virtualisierung und Visualisierung. Für Studiengangsleiter Alexander Nemecek können die Studierenden damit Aufgaben noch spezifischer ausführen und in Kleingruppen besser Praxis sammeln. "Das alles macht das Studium Robotik für die Studierenden zur idealen Vorbereitung auf die spannenden technologischen Fragen, mit denen sie sich in Zukunft beschäftigen werden.“

Fotostrecke mit 3 Bildern

Einer der Roboter im neuen Robotik-Labor
FHWN
In der Roboter-Werkstatt testen Studierende verschiedene Systeme zur Automatisierung
Der humanoide Roboter NAO
FHWN
Den Studierenden stehen im neuen Labor viele verschiedene Roboter zur Verfügung
FH-Geschäftsführer Armin Mahr, die Studierenden Caroline Spinner und  Christoph Reisinger sowie Robotik-Studiengangsleiter Alexander Nemecek mit dem humaoiden Roboter NAO
FHWN
FH-Geschäftsführer Armin Mahr, Studentin Caroline Spinner, Student Christoph Reisinger und Robotik-Studiengangsleiter Alexander Nemecek mit einem humanoiden Roboter

Große Nachfrage nach jungen Technikern

Seit Beginn des Studiengangs arbeitet die Fachhochschule eng mit der HTL Mödling sowie mit der HTL Wiener Neustadt zusammen. Die HTL Mödling überließ der Fachhochschule beispielsweise einen Industrieroboter, im Gegenzug beteiligte sich die Fachhochschule etwa beim Erwerb eines mobilen Roboters in der HTL in Wiener Neustadt.

Aber auch die Wirtschaft hat großes Interesse an den künftigen Absolventinnen und Absolventen des Robotik-Lehrgangs, betont Armin Mahr, Geschäftsführer der Fachhochschule Wiener Neustadt. Die Nachfrage nach den ausgebildeten Technikerinnen und Technikern sei enorm. „Künstliche Intelligenz und Robotik werden unser Leben in den nächsten Jahren und Jahrzehnten entscheidend prägen und verändern – mehr, als es sich vielleicht der eine oder die andere vorstellen kann. Aber es sind wir Menschen, die Maschinen zum Lernen bringen und über ihren Einsatz entscheiden", so Mahr.