Chronik

Fünfjähriger stürzt aus Fenster

In Traisen (Bezirk Lilienfeld) ist am Dienstag ein Fünfjähriger aus einem Fenster acht Meter in die Tiefe gestürzt. Der Bub wurde bei dem Unfall verletzt, Lebensgefahr bestand laut Einsatzkräften nicht. Diese sprechen von einem „richtig großen Glück“.

Kurz nach 7.00 Uhr kam es am Dienstag zu dem Unglück: Während sich die Mutter des Buben um ihr Baby kümmerte und in der Küche der Wohnung aufhielt, dürfte der fünfjährige Sohn laut Polizei vorübergehend unbeobachtet gewesen sein. Laut den bisherigen Ermittlungen kletterte er auf ein Sofa und weiter zum Fenster. Es gelang ihm, das Fenster zu öffnen, nur wenige Sekunden später stürzte er in die Tiefe, bestätigt die Polizei einen Bericht der Tageszeitung „Heute“.

Bub hatte „richtig großes Glück“

Nach Angaben der Polizei fiel der Bub acht Meter tief und landete auf einer feuchten Wiese. Er war laut den Einsatzkräften immer ansprechbar und klagte über Schmerzen im Oberkörper. Der Notarztwagen brachte ihn in das Universitätsklinikum St. Pölten, wo er auch heute noch nach Angaben der Landeskliniken-Holding auf einer Normalstation behandelt wird. Dass der Bub trotz eines Sturzes aus dieser Höhe relativ glimpflich davongekommen sein dürfte, ist laut Einsatzkräften ein „richtig großes Glück“.

„Das Glück des Kindes war definitiv, dass es in der Wiese zu liegen kam und nicht auf den Asphalt gestürzt ist. Nach meiner zehnjährigen Einsatzerfahrung muss ich sagen, dass man das als Weihnachtswunder bezeichnen kann. Denn ein Sturz aus dieser Höhe endet normalerweise anders“, sagte Philipp Ortner, NEF-Stützpunktleiter Lilienfeld, gegenüber noe.ORF.at. Routinemäßig laufen unterdessen noch die Ermittlungen wegen fahrlässiger Körperverletzung, also ob etwa eine Aufsichtspflicht verletzt wurde. Hier lag am Mittwochabend noch kein Ergebnis vor.