Ein Laborant arbeitet mit einer Pipette im Institut für Virologie an der CharitŽ Berlin Mitte
APA/dpa/Christophe Gateau
APA/dpa/Christophe Gateau
Gesundheit

Niederösterreich auf Coronavirus vorbereitet

In Niederösterreich gab es am Montagnachmittag Entwarnung bei drei Coronavirus-Verdachtsfällen. Am Wochenende erwiesen sich drei andere Fälle bereits als negativ. Generell sei man gut vorbereitet, betonten am Montag sowohl Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) als auch Niederösterreichs Sanitätsdirektorin Irmgard Lechner.

Fragen und Antworten zum Coronavirus:

Expertinnen und Experten der AGES beantworten Fragen rund um das Coronavirus – von Montag bis Freitag von 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr unter der Telefonnummer 0800 555 621.

Tagesaktuelle Informationen finden Sie auch auf der Homepage des Sozialministeriums.

Wegen des Coronavirus seien die Notfallpläne aktualisiert worden, sagte Sanitätsdirektorin Irmgard Lechner am Montag am Rande einer Pressekonferenz zum Thema Impfen in St. Pölten. Das Vorgehen sei das übliche bei meldepflichtigen Erkrankungen. Bei einer Meldung werde zunächst überprüft, ob es sich um einen begründeten Verdachtsfall handle. Falls ja, werden die Betroffenen in die Landeskliniken Mödling und St. Pölten zur näheren Abklärung gebracht. Dort wird ein Nasen-Rachen-Abstrich gemacht, der zur Untersuchung ins Zentrum für Virologie an der Medizinischen Universität Wien oder zur Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) geschickt wird.

Aktuell kein Verdachtsfall in Niederösterreich

In Niederösterreich wurden am Montag drei weitere Coronavirus-Verdachtsfälle gemeldet. Die Patienten wurden laut Bernhard Jany von der Landeskliniken-Holding in Mödling versorgt und getestet. Die Ergebnisse der Untersuchungen waren negativ. In drei weiteren Verdachtsfällen aus Niederösterreich war in den vergangenen Tagen bereits Entwarnung gegeben worden.

Sollte sich ein Verdachtsfall erhärten, würden die Betroffenen derzeit – „wenn sich die Zahl der Fälle noch in Grenzen hält“ – auf die Infektionsabteilung des Kaiser-Franz-Josef-Spitals in Wien gebracht, schilderte Lechner. Falls das aus Platzgründen nicht mehr möglich sei, gebe es auch in den Landeskliniken Isolierzimmer, hieß es am Montag auf Nachfrage.

„Niederösterreich bestmöglich vorbereitet“

Generell sei im Moment „alles gut auf Schiene“, betonte die für das Gesundheitswesen zuständige Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig. Man habe Erfahrung mit derartigen infektiösen Krankheiten und „die Vergangenheit hat bewiesen, dass Niederösterreich immer bestmöglich vorbereitet war“, so die Landesrätin. Derzeit sei man „mit allen möglichen Playern im ständigen Kontakt“, sie sei davon überzeugt, „falls es wirklich vermehrt Fälle geben sollte, dass sich in Niederösterreich niemand davor fürchten muss, dass die Vorbereitung nicht gut funktioniert“.