Ein Anrainer bemerkte gegen 6.00 Uhr den Feuerschein und schlug Alarm. Für die Feuerwehr begann ein intensiver Einsatz. Bereits die Zufahrt auf der verschneiten Straße gestaltete sich schwierig, die Feuerwehrleute mussten am Tanklöschfahrzeug Ketten anlegen. Am Brandort war allerdings nicht mehr viel zu machen.
Das Holzriegelhaus brannte völlig nieder. Aufgrund des starken Windes hatten sich die Flammen rasch ausgebreitet. Die Feuerwehrleute konnten die Gefahr eines Waldbrandes bannen, zwei Zubringerleitungen mussten gelegt werden, um genügend Löschwasser bereitstellen zu können.
Das Holzriegelhaus befand sich Polizeiangaben zufolge kurz vor der Fertigstellung. Die Rohbauarbeiten waren abgeschlossen, eine Photovoltaikanlage war montiert, der Estrich fehlte noch. Die letzten Arbeiten hatten laut Polizei vor einer Woche stattgefunden. Zum Zeitpunkt des Brandes war das Haus nicht an das Stromnetz angeschlossen.
Brandursache noch unklar
Nach Angaben der Feuerwehr stellten sich die Nachlöscharbeiten als schwierig und langwierig dar, da das komplett eingestürzte Haus mittels Lader „zerlegt“ und so die Glutnester freigelegt werden mussten. Diese Tätigkeiten dauerten bis in die Vormittagsstunden an, teilte die Feuerwehr mit. Verletzt wurde niemand, da das Haus noch nicht bewohnt war.
Die Brandursache ist laut Polizei noch nicht bekannt. Ein Sachverständiger ist nun am Zug. Der Schaden wird mit etwa 200.000 Euro beziffert.
Mehrparteienhaus in Fischamend evakuiert
In Fischamend (Bezirk Bruck a.d. Leitha) ist am Mittwoch in den frühen Morgenstunden ein Mehrparteienhaus wegen eines Brandes evakuiert worden. Ein technischer Defekt in einem Stromverteilerkasten hatte zu einem Feuerwehreinsatz geführt, teilte die Polizei mit. Verletzt wurde niemand.
Die etwa zehn betroffenen Bewohner wurden in einem nahe gelegenen Cafe von Rettungskräften betreut. Mehrere Feuerwehren rückten aus. Zwei Personen wurden zwecks Kontrolle in die Landeskliniken Wiener Neustadt bzw. Hainburg gebracht, berichtete die Landespolizeidirektion.