Amstetten freut sich auf das Spiel des Jahres. Nicht nur die Mannschaft, auch die Fans fiebern dem Duell mit Salzburg am Sonntag (18.00 Uhr, live in ORFeins) im Ertl-Glas-Stadion entgegen. Wer Karten für dieses Spiel wollte, musste schnell sein.
Enormer Ansturm auf Tickets
„Das Spiel war sofort ausverkauft“, bestätigt Klubvorstand Harald Vetter im Gespräch mit noe.ORF.at. „Innerhalb von einer Stunde waren die für den freien Verkauf aufgelegten 1.000 Tickets weg. So sind wir mit 2.800 Zuschauern restlos ausverkauft.“
Zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte schaffte es Amstetten unter die letzten acht Mannschaften im Cup. Hießen die bisherigen Gegner Seekirchen, Blau-Weiß Linz und St. Anna am Aigen, wartet jetzt die stärkste Mannschaft Österreichs.
„Wir haben Respekt, aber wir haben keine Angst“, verspricht Trainer Jochen Fallmann. „Wir wollen nicht nur ein guter Sparringpartner für die Salzburger sein. Wir glauben daran, dass etwas möglich ist, und so werde ich meine Mannschaft auch einstellen.“
Hoffnung auf historischen Abend
Auch Kapitän Matthias Wurm träumt von einer Sensation. „Der Wunsch ist natürlich riesig. An so einem Tag muss aber alles funktionieren. Wir müssen zu 100 Prozent da sein“, so Amstettens Mittelfeldspieler. Verteidiger Patrick Puchegger ergänzt: „Die Vorfreude auf das Spiel ist riesengroß. Wir werden es den Salzburgern nicht leicht machen.“
Klubvorstand Vetter hofft, dass der kommende Sonntag in die Amstettner Vereinsgeschichte eingehen wird. „Wir haben in 20 Spielen vielleicht einmal die Chance, Salzburg zu besiegen. Ich hoffe, es passiert am 9. Februar.“
St. Pölten nimmt Halbfinale ins Visier
Ganz anders ist die Ausgangslage für St. Pölten. Der SKN empfängt am Freitag (18.00 Uhr, live in ORF Sport Plus) Zweitligist Wacker Innsbruck in der NV Arena und ist klarer Favorit. Trainer Alexander Schmidt denkt bereits einen Schritt weiter.
„Ein Halbfinale im Pokal wäre für St. Pölten ein Highlight. Das wollen wir unbedingt mitnehmen. Aber uns erwartet ein schwieriges Spiel, ein echter Pokalfight“, so Schmidt. Seine Mannschaft sollte gewarnt sein. Mit Europa-League-Teilnehmer Wolfsberg stellten die Innsbrucker in dieser Saison schon einmal einem Bundesligisten ein Bein.
„Die Innsbrucker sind eine sehr junge und giftige Mannschaft“, so Verteidiger Christoph Klarer. „Es wird eine Topleistung von uns brauchen, um sie auszuschalten.“ Sollte das gelingen, wäre der SKN nur noch einen Schritt vom zweiten Cupfinale nach 2014 entfernt.