Skifahren am Loser in Altaussee – Wintertourismus
APA/Loser Bergbahnen
APA/Loser Bergbahnen
Tourismus

Weniger Skifahrer in den Semesterferien

Nach den Semesterferien ziehen die Tourismusbetriebe eine gemischte Bilanz: Einerseits war die Buchungslage in den Unterkünften gut bis sehr gut, andererseits haben die Skilift-Betreiber wegen des Wetters ein Minus von bis zu 30 Prozent eingefahren.

Fast ein Drittel weniger Umsatz haben die niederösterreichischen Bergbahnen in den Semesterferien verzeichnet. Laut deren Sprecher Markus Redl habe es in der ersten Wochenhälfte regen- und sturmbedingte Ausfälle gegeben. Trotz des Schönwetters in der zweiten Wochenhälfte konnten diese dann nicht mehr wettgemacht werden. Jetzt hofft man auf die verbleibenden Wochenenden im Februar. Erfahrungsgemäß, so Redl, verteile sich das Geschäft über den gesamten Monat und da kämen die Semesterferien-Gäste aus dem Burgenland und der Steiermark noch dazu. Er will wegen des momentanen Rückgangs weder von einer Hiobsbotschaft noch von einer Krisensituation sprechen.

Die Zahlen aus dem Februar des Vorjahres werden allerdings nur noch schwer zu überbieten sein. Denn 2019 gab es nach der Schneekatastrophe im Jänner, im darauf folgenden Monat Februar optimale Schnee- und Wetterbedingungen. Bei den Gästezahlen wurde daher ein Rekordergebnis erzielt – mehr dazu in Semesterferien: Skigebiete verzeichnen Plus (noe.ORF.at; 11.2.2019).

Kaum Rückgang bei Nächtigungszahlen

Bei den Nächtigungszahlen gab es im Mostviertel keinen Einbruch, heißt es bei der Niederösterreich-Werbung. Die Gäste haben gebucht, sind geblieben und haben die Schlechtwettertage mit Alternativprogrammen verbracht. Statt Wintersport stand bei vielen Gästen wetterbedingt unter anderem ein Thermenbesuch auf dem Programm. So verbuchte etwa das Ybbstaler Solebad in Göstling (Bezirk Scheibbs) ein Besucherplus.

Leicht rückläufig war die Buchungslage in den Beherbungsbetrieben der Skigebiete im Semmering-Raxgebiet und dem Waldviertel. Für die Wiener Alpen führt die Niederösterreich-Werbung die schlechte Wetterlage, aber auch die Grippewelle als Gründe an. Unternehmen, die zum Beispiel mit dem Seminarbetrieb ein zusätzliches Standbein zum Urlaubstourismus aufgebaut haben, spürten die geringere Auslastung weniger bis gar nicht.