Um 18.30 Uhr wurde das dreieinhalbjährige Mädchen im Badezimmer bewusstlos. Die Eltern des Kindes alarmierten daraufhin die Einsatzkräfte und brachten das Mädchen sowie seine zweijährige Schwester ins Freie. Dort wurden beide wenig später von Einsatzkräften versorgt.
Die Dreijährige musste mit Verdacht auf eine Kohlenmonoxidvergiftung ins Landesklinikum Mödling eingeliefert und wenig später ins Kinderklinikum Graz überstellt werden. Ihre kleine Schwester wurde ambulant behandelt. Laut Auskunft der behandelnden Ärzte geht es dem Mädchen mittlerweile wieder gut. Möglicherweise wird es noch am Freitag entlassen.
Sechs Wohnungen wieder bewohnbar
Die CO-Konzentration in der Wohnung dürfte hoch gewesen sein. Bereits im Stiegenhaus des Mehrparteienhauses in Hinterbrühl (Bezirk Mödling) hatten die Feuerwehrleute mit Messgeräten einen erhöhten Kohlenmonoxidwert festgestellt. Nach den Belüftungsarbeiten durch die Feuerwehr wurden alle Wohnungen durch Feuerwehrleute, Polizei, einen Mitarbeiter des Gasgebrechendienstes und einen Rauchfangkehrer kontrolliert.
Alle sechs Wohnungen des dreistöckigen Hauses wurden geräumt sowie die Gaszuleitung gesperrt, berichtete die Feuerwehr Hinterbrühl in einer Aussendung. Nach der Durchlüftung durch die Feuerwehr gingen die CO-Werte wieder auf null zurück, sodass alle Bewohnerinnen und Bewohner gegen 20.30 Uhr wieder in ihre Wohnungen zurückkehren konnten. Die Ursache der hohen CO-Belastung ist derzeit noch unbekannt.