Wirtschaft

Mildes Wetter lässt Arbeitslosigkeit sinken

Trotz der schwächer gewordenen Konjunktur ist die Entwicklung am Arbeitsmarkt in Niederösterreich nach wie vor robust. Unter anderem liegt das am milden Wetter, das dazu geführt hat, dass es in der Baubranche deutlich mehr Arbeit gibt.

Ende Februar waren konkret 59.141 Personen bei den AMS-Geschäftsstellen in Niederösterreich arbeitslos gemeldet. Das entspricht einem Minus von 963 Personen oder 1,6 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres. Zählt man die Personen, die sich in Schulungen befinden, hinzu, beträgt der Rückgang gegenüber dem Februar 2019 sogar 2,4 Prozent. Die gute Baukonjunktur und das milde Wetter würden den niederösterreichischen Arbeitsmarkt stützen, hieß es am Montag in einer Aussendung des Arbeitsmarktservice Niederösterreich (AMS NÖ).

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen sank im Februar wieder um 4,2 Prozent. Das sind 427 Personen weniger als im Vergleichsmonat zum Vorjahr. Auch die Jugendarbeitslosigkeit sinke konstant, sagte AMS-NÖ-Landesgeschäftsführer Sven Hergovich. Hier wurde Ende Februar ein Minus von 4,3 Prozent bzw. ein Rückgang von 237 Personen auf 5.222 beobachtet. „Unsere gemeinsam mit Land und Sozialpartnern ins Leben gerufene Maßnahme zeigt Wirkung und hilft gegen Jugendarbeitslosigkeit“, so Hergovich.

Zahl der älteren Arbeitslosen leicht gestiegen

Die Zahl der älteren Arbeitslosen (50 plus) stieg hingegen im Februar weiterhin leicht an (+1,5 Prozent). „Ein besonderes Augenmerk legen wir deshalb auf die Gruppe der über 50-Jährigen. Mit regionalen Job-Programmen wollen wir seitens des Landes Niederösterreich mit insgesamt fünf Millionen Euro auch gegen die höhere Arbeitslosigkeit älterer Menschen entgegensteuern“, sagte der für den Arbeitsmarkt zuständige Landesrat Martin Eichtinger (ÖVP) am Montag in einer Aussendung.