Kunden beim Großeinkauf in einem Supermarkt
ORF/Markus Posch
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Wirtschaft

Versorgung mit Lebensmitteln sichergestellt

Nach den neuen Maßnahmen der Bundesregierung gegen die Ausbreitung des Coronavirus beruhigt der Handelsverband: Die Versorgung im Lebensmittelhandel ist gesichert. Die Öffnungszeiten bleiben bei Billa, Spar, Hofer & Co aufrecht wie bisher.

Die Sorgen rund um das Coronavirus veranlassen viele Konsumenten zu Vorratskäufen. Am Freitag bildeten sich in den heimischen Supermärkten vor den Kassen teilweise längere Warteschlangen. Bei Spar betonte man gegenüber noe.ORF.at, dass man auf die verstärkte Nachfrage vorbereitet ist: „Wir sind gut aufgestellt. Unsere Mitarbeiter sind sehr motiviert, dafür zu sorgen, dass die Versorgungssicherheit hergestellt ist“, sagte Alois Huber, Spar-Geschäftsführer für Wien, Niederösterreich und das nördliche Burgenland.

Lkw verlassen im Fünf-Minutentakt das Großhandelslager

Alle fünf Minuten verlässt ein Lkw den Hof des Spar-Großhandelslagers in St. Pölten, um die Märkte wieder aufzufüllen. Doch einzelne Produkte – wie etwa Nudeln und Toilettenpapier – können gar nicht rasch genug in die Supermarktregale nachgeschlichtet werden. „Wir haben nun auch geänderte Arbeitszeitmöglichkeiten. Unsere Mitarbeiter arbeiten das ganze Wochenende im Großhandelslager durch. So können wir auch bei diesen Warengruppen sicherstellen, dass am Montag wieder die Regale voll sind“, versicherte Huber.

gefüllter Einkaufswagen
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In zahlreichen Supermarktfilialen haben die Kundinnen und Kunden derzeit volle Einkaufswagen

Auch die Lieferanten arbeiten auf Hochtouren, um Lücken in den Lagern bzw. Supermarktregalen wieder aufzufüllen. Von den Zentrallagern von Spar, dm, Hofer, Lidl und Rewe (Adeg, Billa, Bipa, Merkur, Penny) werden die Waren einmal oder mehrmals täglich zu den einzelnen Filialen geliefert. „Wir arbeiten in den Lagern rund um die Uhr und bekommen ausreichend Produkte nachgeliefert“, sagte Rewe-Österreich-Sprecher Paul Pöttschacher zur APA.

Lebensmittelgeschäfte haben wie gewohnt geöffnet

Das Innenministerium hatte vor Fake News zum Coronavirus gewarnt. Die Lebensmittelkette Spar will auch die Öffnungszeiten nicht verkürzen. Auch bei Hofer ist das kein Thema. „Unsere über 500 Filialen in ganz Österreich stehen unseren Kunden uneingeschränkt und zu den üblichen Öffnungszeiten zur Verfügung“, hieß es von Hofer. Wegen der „überdurchschnittlich starken Nachfrage“ könne man aber nicht ausschließen, „dass vereinzelte Produkte aktuell nicht im gewohnten Umfang verfügbar“ seien.

Der Lebensmitteldiskonter Lidl sieht keinen Grund zur Beunruhigung. „Es gibt genug Lebensmittel. Wir haben uns im Hintergrund seit Wochen mit einer täglich tagenden Task-Force auf diese Situation eingestellt“, sagte Lidl-Österreich-Sprecher Hansjörg Peterleitner zur APA. Die Herausforderung sei, „diese hohe Nachfrage in sehr kurzer Zeit zu befriedigen und die Menschen zu versorgen“.