Chronik

Aufruf zum Masken-Nähen

Seit Montag gilt u.a. in größeren Geschäften eine Maskenpflicht, doch Masken sind vielerorts Mangelware. Das Selbstnähen steht daher bei vielen Menschen hoch im Kurs. Das Engagement soll mit der Initiative „Wir schützen einander“ unterstützt werden.

Bei der Initiative kann jeder mitmachen und Schutzmasken nähen. Infoblätter und ein Video mit einer genauen Nähanleitung findet man etwa auf der Website „Service Freiwillige“ – einer Plattform für Vereine. Auch Vereinsmitglieder sind dazu aufgerufen, sich zu beteiligen und Masken herzustellen.

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) sprach von einer Initiative, die zeige: „Abstand halten heißt nicht auf andere zu vergessen, sondern an andere zu denken, Masken für die Nächsten zu produzieren, für den Nachbarn oder für ältere Menschen, die in dieser schwierigen Zeit Unterstützung brauchen.“

Mann beim Einkaufen mit Maske
ORF
In Supermärkten gilt seit Montag eine Maskenpflicht

Alle Personen seien aufgefordert, Schutzmasken für sich, aber auch für andere herzustellen, sagte der Präsident des Zivilschutzverbandes, Christoph Kainz. „Jede Niederösterreicherin und jeder Niederösterreicher – auch die Männer sind gefragt, zu nähen – soll seine Schutzmaske selbst herstellen und damit sich, aber auch andere schützen“, so Kainz.

Beim Nähen einer Gesichtsmaske gilt es, etwa den richtigen Stoff auszuwählen. „Vorzugsweise wäre es super, wenn man alte Bettwäsche zuhause hätte, die ist aus Baumwolle und Baumwolle ist das beste Material für diese Masken“, erklärte Schneidermeisterin Manuela Plank. Die Vorteile von Baumwolle: Man bekommt Luft, sie ist für die Haut gut verträglich und kann mit bis zu 90 Grad gewaschen werden. Die selbst genähte Gesichtsmaske könne ein willkommenes und vor allem sicheres Ostergeschenk sein, wurde bei der Präsentation der Initiative „Wir schützen einander“ betont.