Coronavirus

Zwei Patres der Salesianer Don Boscos gestorben

In der Amstettner Niederlassung der Salesianer Don Boscos sind in der Karwoche zwei betagte Priester im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. Nach Angaben der Kathpress haben sich mehrere Ordensmitglieder, die in Amstetten leben, mit dem Coronavirus infiziert.

Das Ordenshaus der Salesianer Don Bosco in der Pfarre Herz Jesu in Amstetten ist eine Art Altersheim für Pfarrer und Seelsorger. Es handelt sich dabei um eine Einrichtung für betreubares Wohnen, sagte Provinzial Petrus Obermüller gegenüber noe.ORF.at. Die Bewohner zählen zur Hochrisikogruppe. Viele von ihnen haben Vorerkrankungen.

Zwei Patres starben in der Karwoche am Mittwoch bzw. am Samstag im Landesklinikum Amstetten: ein 93-jähriger Pfarrer aus der Steiermark, der zwischenzeitlich auch Direktor der Ordensniederlassung in Amstetten war, und ein 92-jähriger gebürtiger Vorarlberger, der zuletzt als Fußballtrainer für Ministranten in Amstetten aktiv war.

Sechs weitere Infizierte

Wie sich das Virus in der Einrichtung ausbreiten konnte, ist laut dem Provinzial derzeit nicht bekannt. Seines Wissens nach seien alle Hygienemaßnahmen und Vorgaben der Bezirkshauptmannschaft eingehalten worden. Nach dem überraschenden Ausbruch wurden acht weitere Ordensmitglieder getestet, nur bei zwei davon verlief der Test negativ. Zwei Covid-19-erkrankte Ordensmitglieder wurden am Montag in den Landeskliniken Amstetten bzw. Scheibbs behandelt. Die übrigen Bewohner befanden sich in Einzelquarantäne. Ein jüngerer Ordensbruder wurde mit ihrer Versorgung beauftragt. Die Salesianer Don Boscos baten in einem Aufruf darum, für die Betroffenen zu beten.