Die Förderung ist mit 35 Millionen Euro um fast eine halbe Million Euro höher als im vergangenen Jahr. „Gerade die aktuelle Situation zeigt, dass diese Förderung auch in schwierigen Zeiten eine wichtige Investition für das Zusammenleben in Niederösterreich ist“, begründete Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) den Beschluss der Landesregierung.
Denn besonders in den vergangenen Wochen hätten junge Musikerinnen und Musiker in ganz Niederösterreich mit Gemeinschaftskonzerten aus den Fenstern, im Internet oder vor Pflegeheimen ein deutliches Zeichen für das Miteinander und den Zusammenhalt gesetzt, hieß es seitens der Landesregierung.
Musikschulen als „kulturelle Zentren“
Die Basis- und Wochenstundenförderung macht mehr als 95 Prozent der gesamten Landesförderung für das niederösterreichische Musikschulwesen aus. Sie dient der Finanzierung von wöchentlich etwa 35.000 Unterrichtsstunden in fast 500 Gemeinden, in denen es eine Musikschule gibt. Insgesamt besuchen 60.000 Musikschülerinnen und -schüler den Unterricht.
Daneben kommt die Strukturförderung vor allem qualitätsfördernden Maßnahmen im Bereich der Talenteförderung sowie der Mangelinstrumenteförderung zugute. Die Musikschulen würden „als kulturelle Zentren in allen Regionen des Landes eine tragende Rolle“ übernehmen, betonte die Landeshauptfrau. Auch während der Corona-Krise würden Talente gefördert, etwa über digitale Kanäle.
„Unverzichtbarer Bestandteil des Miteinanders“
Auch die Schulerhalter zeigten sich über die 35 Millionen Euro hohe Förderung erfreut. „Die Musikschulen sind in den Regionen ein unverzichtbarer Bestandteil des Miteinanders, der Vermittlung, der Fortbildung und des Gemeinschaftslebens", sagte Alfred Riedl (ÖVP), Präsident des Niederösterreichischen Gemeindebundes.
Auszahlende Stelle der Fördermittel des Landes Niederösterreich ist das Musik & Kunst Schulen Management. Als Tochterbetrieb der Kultur.Region.Niederösterreich ist es unter anderem für Aus- und Fortbildungen, das landesweite Monitoring, Wettbewerbe, die Landesjugendorchester und die Kreativakademie-Angebote in den Bereichen Schauspiel, Malen, Film, Foto und kreatives Schreiben zuständig.