Coronavirus

CoV: Mobile Pfleger werden nun getestet

In einem Pilotprojekt werden 1.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der mobilen Pflegedienste regelmäßig auf das Coronavirus getestet. So sollen vor allem die älteren Personen, die von den Pflegerinnen und Pflegern versorgt werden, geschützt werden.

Getestet werden mobile Pflegerinnen und Pfleger im Einzugsgebiet der beiden Drive-in Teststationen in St. Pölten und Amstetten, und zwar alle zehn Tage einmal. Die Versorgung der älteren Menschen sei in Zeiten der Corona-Krise ein besonders sensibler Bereich, heißt es in einer Aussendung des Landes Niederösterreich. Die Hochrisikogruppe der älteren Menschen gelte es daher besonders zu schützen, auch bei der Versorgung und Betreuung zu Hause in den eigenen vier Wänden.

4.600 Pfleger betreuen 17.000 Niederösterreicher

Etwa 4.600 mobile Pflegerinnen und Pfleger sind nach Angaben des Landes für mehr als 17.000 Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher im Einsatz. „Wir wissen, dass diese betreuten Personengruppen im Falle einer Infektion für besonders schwere Krankheitsverläufe gefährdet sind. Daher freut es uns, dass die nun vorhandenen Testkapazitäten sogenannte Screening-Testungen bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern möglich machen“, heißt es von den zuständigen Landesrätinnen Christiane Teschl-Hofmeister (ÖVP) und Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ).

Es handle sich um eine Präventivmaßnahme und man erhoffe sich damit, einen besseren Einblick hinsichtlich der tatsächlichen Infektionslage zu erhalten. Die derzeitigen Erkrankungen würden im Promillebereich liegen, wird betont, dennoch sei es mit den Testungen möglich, eine womöglich höhere Dunkelziffer auszuschließen, so Teschl-Hofmeister und Königsberger-Ludwig.