BSFZ-Arena Südstadt
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Sport

Südstadt öffnet wieder für Spitzensportler

Österreichs Spitzensportler dürfen ab Montag ihr Training wieder in ausgewählten Sportstätten absolvieren. So wird auch das Leistungszentrum Südstadt in Maria Enzersdorf (Bezirk Mödling) wieder nutzbar sein – mit einer Reihe von Einschränkungen.

Die Sportler müssen den Bedarf etwa beim jeweiligen Fachverband spätestens 24 Stunden davor schriftlich melden. Das Training ist ausschließlich an Wochentagen erlaubt, für das Wochenende braucht es eine Sondervereinbarung. In der Richtlinie des Bundesleistungszentrums (BSFZ) heißt es weiter: „Ein Mund- und Nasenschutz ist bei der An- und Abreise sowie am Weg zur Sportstätte verpflichtend zu tragen.“ Bei einem Verstoß müsse die betreffende Person das BSFZ Südstadt sofort verlassen und „ist vom weiteren Trainingsbetrieb während der Covid-19-Krise ausgeschlossen“.

Als einzige Mannschaftssportart darf die Fußball-Bundesligamannschaft der Admira die BSFZ Arena bzw. die angrenzenden Trainingsplätze nutzen. Verfügbar ist zudem die Schwimmhalle, aber ausschließlich für Spitzensportler des österreichischen Schwimmverbandes, des Triathlonverbandes und für einen Sportler des Verbandes für Modernen Fünfkampf.

Christoph Schösswendter (Admira) und Johannes Tartarotti (Altach) am Samstag, 07. März 2020, während der tipico-Bundesliga-Begegnung zwischen FC Flyeralarm Admira und Cashpoint SCR Altach in Maria Enzersdorf
APA/GEORG HOCHMUTH
Christoph Schösswendter (li.) und Johannes Tartarotti beim letzten Match in der BSFZ Arena gegen den SCR Altach am 7. März. Ab Montag darf dort erstmal wieder trainiert werden

Trainer und Betreuer zählen bei 20-m2-Regel nicht

Geöffnet werden die Leichtathletikhalle und die Wurfanlage für Spitzensportler des Leichtathletik-Verbandes (ÖLV), darunter etwa der Diskus-WM-Dritte Lukas Weißhaidinger. Auch die Dreifach-Sporthalle für Badminton- und Tischtennis-Topsportler ist wieder offen sowie der Kraftraum und der Cardiobereich. Im Indoor-Bereich muss aber auch überall die 20-m2-Regel eingehalten werden.

So dürfen sich etwa im Kraftraum (250 m2) maximal zwölf Personen aufhalten, im Schwimmbecken maximal acht Personen trainieren. Trainer und Betreuer werden für diese Regelung übrigens nicht mitgezählt. Die Benützung der Duschanlagen und Garderoben ist nicht möglich, mit Ausnahme der Garderobe in der Schwimmhalle. Der große Parkplatz bleibt gesperrt. Nur vor und nach der angemeldeten Trainingszeit werden die Eingänge auf- und zugesperrt.

Diskuswerfer Lukas Weißhaidinger am Montag, 23. September 2019, im Rahmen einer ÖLV (Österr. Leichtathletikverband) WM-Vorschau in Maria Enzersdorf.
APA/HERBERT NEUBAUER
Lukas Weißhaidinger ist einer der 600 Profis die wieder in Sportstätten trainieren dürfen. Hier bei einem Training in der Südstadt im September 2019

Sportler und Betreuer für Desinfektion zuständig

Vor Beginn des Trainings müsse der Trainer oder Betreuer die Hausordnung unterschreiben und damit die Kenntnisnahme dieser Richtlinien schriftlich bestätigen, heißt es in der Richtlinie. Es liege auch in der Verantwortung der Betreuer, dass sich nur die angemeldeten Sportler auf dem Areal bewegen und keine Sportler mit Krankheitssymptomen teilnehmen. Trainingsgeräte, Türschnallen und der WC-Bereich seien zu desinfizieren, wofür laut APA-Angaben Sportler und Betreuer verantwortlich sind.